Afrika ist mehr als Hungersnot, Korruption und Flüchtlingselend. Dies wissen die Afrikamissonare aus eigener Anschauung. Einen Abend lang soll es um die besondere Situation des südlichen Kontinents, die Kulturen und Chancen gehen. Dazu lädt das Ökumenische Rogate-Kloster St. Michael zu Berlin ein. Gastreferent ist Pater Josef Rohrmayer, der lange in Kenia lebte und zu den Weißen Vätern gehört.
Weiße Väter – eigentlich Gesellschaft der Missionare von Afrika – heißt eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft. Das Ordenskürzel lautet MAfr, das mitunter benutzte Kürzel SMA steht dagegen für die Societas Missionum ad Afros, also die Gesellschaft der Afrikamissionen, eine im Jahr 1856 in Lyon gegründete Ordensgemeinschaft.
Derzeit arbeiten die Weißen Väter in 20 Ländern Afrikas. Ordenshäuser gibt es in Europa neben Belgien, Deutschland und Frankreich auch in Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Polen und der Schweiz; in Amerika neben Kanada auch in Mexiko, den USA und Brasilien; in Asien seit 1991 auch in Indien und auf den Philippinen. Im Januar 2006 gehörten der Gemeinschaft 1684 Patres und Brüder an.
Herzlich willkommen zum 3. Rogate-Abend am Dienstag, 13. September, 19.oo Uhr. Beginn mit der Vesper. Anschließend „Afrika, was hilft dir? Der Reichtum und die Not des Südens“ mit Pater Josef Rohrmayer, Weiße Väter/Afrikamissionare.
Die folgenden Rogate-Abende:
Dienstag, 20. September,, 19.oo Uhr, Vesper am Vorabend des Gedenktages Apostel und Evangelist Matthäus. Anschließend Rogate-Abend “Verarbeiten, wie geht das? Norwegische Christen und ihr Umgang mit dem 22. Juli 2011″ mit Vertretern der Norwegischen Seemannskirche in Berlin.
Dienstag, 27. September,, 19.oo Uhr, Vesper. Anschließend Rogate-Abend „Friedenslicht, wie geht das? Warum ein Symbol aus Bethlehem so viel Kraft hat“ mit Petra Grimm, Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder.
Dienstag, 4. Oktober, 19.oo Uhr, Vesper. Anschließend Rogate-Abend „Nonnen-Parodie oder Liebes-Botschaft? Was die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz wollen“ mit Vertretern der Berliner Schwestern.
Dienstag, 11. Oktober, 19.oo Uhr, Vesper mit Brüdern aus Taizé. Danach Rogate-Abend mit dem 1. Vorbereitungstreffen für das Internationale Taizé-Treffen (28. Dezember bis 1. Januar 2012).
Dienstag, 8. November, 19.oo Uhr, Vesper am Gedenktag des Heiligen Willehad. Anschließend Rogate-Abend „Diakonie, wie geht das? Ausblick und Chancen des evangelischen Wohlfahrtsverbandes“ mit Christiane Lehmacher-Dubberke, Pressesprecherin und Leiterin Diakonie-Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. (DWBO).
Dienstag, 22. November, 19.oo Uhr, Vesper. Danach Rogate-Abend „Reformiert, wie geht das? Ein besonderer Weg evangelischen Glaubens.“ mit Pfarrer Dr. Jürgen Kaiser, Französische Kirche zu Berlin.
Dienstag, 6. Dezember, 19.oo Uhr, Vesper am Tag des Heiligen Nikolaus. Anschließend Rogate-Abend „Konsequenz franziskanischer Spiritualität: Hospizarbeit für Menschen mit Aids“ mit Schwester M. Hannelore und Schwester M. Juvenalis vom Hospiz Tauwerk in Pankow.
Ich werde zwar selber leider nicht zu dem Rogate-Abend „Afrika“ kommen können, möchte aber jedem das Buch „Ismael“ von Daniel Quinn ans Herz legen. Es hat mich sehr unterhaltsam zum Nachdenken angeregt, wie die Industrie-Staaten mit der „3.Welt“ umgehen oder anders umgehen könnten. Auch die Fortsetzung „Ismaels Geheimnis“ ist ein spannender Exkurs in Humanität.
Ansonsten wünsche ich allen einen schönen und erkenntnisreichen Abend!
Eure Gaby Tupper
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