Zum 20. Stadtfest des Regenbogenfonds e.V. haben wir am 15. Juni zu einer ökumenischen Vesper in die Zwölf-Apostel-Kirche eingeladen. Die Predigt hielt Pfr. Ulf-Martin Schmidt (Alt-katholische Gemeinde Berlin):
„Die Aussage, die Matthäus Jesus sagen lässt steht aber nun mal so da. „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen!“ Sie wird nicht relativiert. Sie provoziert und bringt jeden von uns an seine Grenzen. Einer meiner Schüler meinte damals nach der Stunde „Ulf, das ist ja alles schön und gut – aber bin ich Jesus oder was?“ Lautes Lachen war die Antwort der Klasse. Der Spruch saß.
„Bin ich Jesus oder was?“ – das ist es im Kern um was es geht. Und zwar nicht im Größenwahn Gott spielen zu wollen, nein, sondern in dem Sinne, wie es Angelus Silesius ausdrückt: „Wär´ Christus tausendmal zu Bethlehem geboren, doch nicht in dir: du bliebst noch ewiglich verloren.“
Wenn wir uns einige externe Berichte über die urchristlichen Gemeinden anschauen, dann können wir etwas erahnen von dem, was es heißt Christus in sich selbst gebären zu lassen. „Seht wie sie einander lieben!“ heißt es bei Tertullian. Und mit diesem „sie“ sind Christen gemeint, die früher auch ganz anders gewesen sein konnten.“
Die Predigt finden Sie in voller Länge hier.
Bilder vom Rogate-Stand auf dem Stadtfest 2012 finden Sie hier. Die Liturgie der Abend-Messe finden Sie hier. Die Predigt von Superintendentin Dr. Klostermeier zum 19. Stadtfest aus dem Jahr 2011 finden Sie hier. Die Predigt vom 2010 amtierenden Superintendenten Moll zum 18. Stadtfest finden Sie hier.