Kloster-ABC: Heute A wie Angelusläuten.

Der Turm von Zwölf-ApostelA wie Angelusläuten. Seit einigen Monaten ist ein besonderes Glockenläuten vom Turm der Zwölf-Apostel-Kirche zu hören. Vor den Stundengebeten des Rogate-Klosters, also aktuell dienstags um 18.50 Uhr und donnerstags um 19.20 Uhr, erklingt ein Angelusläuten. Dieses hat in vielen Kirchen eine lange Tradition. Früher zeigte das Signal an, dass die Kirche aufgeschlossen bzw. abends verschlossen wurde. Auch von den Glocken der benachbarten St. Matthias-Kirche auf dem Winterfeldtmarkt ist der Angelus drei Mal täglich zu hören (6.55, 11.55 und 18.55 Uhr). Es besteht aus drei mal drei Glockenschlägen, die in Zwölf-Apostel jeweils zehn Minuten vor Beginn der Andachten hörbar sind. Die Glockenschläge sind der Rahmen für z.B. folgendes Gebet:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist. (Drei Glockenschläge)
Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, wie du gesagt hast. (Drei Glockenschläge)
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit. (Drei Glockenschläge)
Deine Gnade, wollest du uns gießen in Herz und Sinn.
Aus des Engels Munde lass dies uns erfahrbar werden,
dass dein Sohn Jesus Christus hat angenommen unser Fleisch und Blut, auf dass wir durch sein Leiden und Kreuz
zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Durch ihn, unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir in der Einheit des Heiligen Geistes, lebt und regiert, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Unser „Kloster-ABC“ mit weiteren Stichworten finden Sie hier.

Tagungshinweis: „Geschlecht. Das Ende einer Kategorie!?“

Wir möchten gern auf eine Berliner Tagung des Amtes für kirchliche Dienste (AKD) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, am Mittwoch, 27. Februar 2013, hinweisen:

„Im Zeitalter von Gender Mainstreaming spielt geschlechtsspezifische Arbeit keine Rolle mehr? Mädchen und Jungen sortieren sich im Alter zwischen drei und sechzehn nach wie vor in geschlechtsspezifische Peergroups. Auch mit Blick auf die Verteilung von Haus- und Erwerbsarbeit, Lohn und Macht wird schnell deutlich, dass Geschlechtergerechtigkeit noch nicht verwirklicht ist. In den Kirchen, die als Arbeitgeberinnen und Gemeinschaften ihrer Mitglieder ein großes gesellschaftliches Feld darstellen, limitieren traditionelle Geschlechterrollen nach wie vor die Handlungsoptionen für Männer und Frauen. Wie reagieren wir mit unserer kirchlichen Arbeit auf diese Herausforderungen?

Zwischen männlichen und weiblichen Rollenfestlegungen gibt es mit Homosexualität, Transgender und Queer auch Lebensformen, die sich auf keine Rollen festlegen lassen wollen. Befinden wir uns längst jenseits der Zweigeschlechtlichkeit? Mit Hauptvorträgen aus pädagogischer, soziologischer und theologischer Perspektive sowie in Arbeitsgruppen, die verschiedene kirchliche Arbeitsfelder beleuchten und einer abschließenden Podiumsdiskussion wollen wir uns dem Thema nähern, ins Gespräch kommen und Anregungen in unsere Arbeitsfelder mitnehmen.“

Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.