Deichbienen.

Aufgabe der Deichbienen-Imkerei im Frühjahr 2023

Leider verlor der Rogate-Förderverein den Wilhelmshavener Standort für die Aufstellung der Beuten, den Schleuderraum und Honigküche sowie die Lagermöglichkeiten für das Material. Daher wird die Deichbienen-Imkerei im Frühjahr 2023 aufgegeben.

Im April 2023 wurden die vier Völker abgeholt. Sie wurden in gute Hände übergeben, damit es den Tieren weiter sicher gut geht. Die Bienenvölker stehen nun wieder an dem früheren Standort am Deich am Wilhelmshavener Südstrand. Dieser Standort wurde durch den Förderverein bis zum Februar letzten Jahres betrieben.

Danke für alle Unterstützung der Deichbienen in den vergangenen Jahren durch das Interesse, Besuche und den Honigkauf!


Zur Dokumentation: Der Text der ehemaligen Deichbienen-Seite:

Willkommen bei den Deichbienen!

In Wilhelmshaven, direkt hinterm Nordseedeich, lebten vom Juni 2020 bis April 2022 zeitweise drei Bienenvölker des Rogate-Klosters. In Foge des russischen Angriffskriges gegen die Ukraine mussten wir unsere Arbeitsvorgänge neu strukturieren, da durch die Fluchtbewegungen es zu einem erheblichen Zeitaufwand in den anderen Arbeitszweigen des Klosters gekommen ist. Die Folge war, dass die Deichbienen derzeit gemeinsam mit den „Stadtbienen“ an einem Ort in der Südstadt Wilhelmshavens zusammen stehen. So entfallen die bis dahin notwendigen langen Transportwege zum Standort Südstrand. Geplant ist es jedoch, dass in der Zukunft wieder Bienen am Deich stehen sollen.

Die Bienenbeuten standen versuchsweise auf dem Gelände des „Senckenberg am Meer“, einer Forschungsstelle für Meeresgeologie und Meerespaläontologie (gegründet 1928) und des Deutschen Zentrums für Marine Biodiverstätsforschung (besteht seit 2001). Zur Südseite des Einzugsgebietes liegt der Fliegerdeich bzw. Südstrand. In Richtung Norden liegt der Große Hafen und in Richtung Süden der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, anerkannt als Weltnaturerbe.

Ziel ist nicht ein hoher Honigertrag. Für uns ist die Hobby-Imkerei Teil unseres Engagements als Förderverein des Rogate-Klosters und soll gleichfalls ein Beitrag zur Vermittlung von Tierschutz- und Naturschutzzielen sein, denen wir uns verbunden wissen.

Wir wollen uns mit der Imkerei in die Tradition der Klöster stellen, die ebenfalls die Honigbienen als Nutztierhaltung als Teil ihres Lebens und Arbeitens integrierten.


Honigverkauf.

Honig (Sorte Frühjahrstracht in 125g-Gläsern) aus unserer Rogate-Kloster-Imkerei ist hier käuflich erhältlich:

Honig (Sorte Sommertracht in 125g- und 250g Gläsern) aus unserer Rogate-Kloster-Imkerei sind hier käuflich erhältlich:


Die einzelnen Bienenvölker.

Wir haben den von uns gehaltenen Bienenvölkern am Deich Namen von Gestalten der Bibel bzw. der Kirchengeschichte zugeordnet, um uns an deren vorbildliches Wirken und Handeln zu erinnern.

Bien“ ist als Bezeichnung eines in Gemeinschaft lebenden, komplexen und funktionierenden Superorganismus zu verstehen. Wir bezeichnen damit jeweils unsere einzelnen Völker.


Bien 1: Ambrosius von Mailand.

Bien 1 ist benannt nach dem Kirchenvater Ambrosius von Mailand, ca. 340 – 397 n. Christus. Er wird auf Grund seiner Überzeugungskraft und Sprachfertigkeit als „honigzüngiger Doktor“ beschrieben. Ein Grund, warum er in der Kunst oft mit einem Bienenkorb dargestellt wird. Er gilt als Schutzpatron der Imker.

Das erste Bien 1 gehörte seit 2019 zur Imkerei am Meer. Es war leider im Frühjahr 2021 drohnenbrütig, d.h. die Königin war abhanden gekommen. Es musste aufgelöst werden. Bien 4 ist durch einen Ableger des ersten Bien 1 im Mai 2020 entstanden und gehört nun zu den Deichbienen.

Ein neuer Bien 1 wurde am 21. Mai 2021 als Ableger von Bien 2 (Rosa von Lima) gegründet. Es gehört zu den Rogate-Stadtbienen.


Bien 2: Rosa von Lima.

Bien 2 ist benannt nach Rosa von Lima, ca. 1586 – 1617 n. Chr., eine Gärtnerin und Blumenverkäuferin. Sie gilt als erste Heilige der Neuen Welt und Patronin der Gärtner. Ihr Gedenktag ist der 23. August.

Das Bienenvolk ist als Ableger 2019 entstanden und seitdem im Bestand der Imkerei. Es gehört zu den Rogate-Stadtbienen. Aus ihm entstand im Mai 2020 Bien 4 (Therese von Lisieux), zugehörig zu den Deichbienen.


Bien 3: Johannes, der Täufer.

Bien 3 ist benannt nach Johannes, dem Täufer, lateinisch Johannes Baptista, der sich laut des Markus-Evangeliums (Mk 1,6) von wildem Honig ernährt haben soll.

Es handelt sich bei Nr. 3 um ein eigenwilliges und starkes Volk, d.h. sehr viele Tiere gehören dazu und die Honigernte ist sehr ertragreich. Dieses Volk gehört seit dem Sommer 2019 zum Rogate-Kloster. Es gehört zu den Rogate-Stadtbienen.

Der erste Bien 6 ist als Ableger aus Bien 3 im Mai 2020 entstanden und war seit dem 12. Juni 2020 am Deich platziert und am 17. April 2021 zum Standort in Bant umgezogen. Das Volk war leider bereits 2020 durch eine hohe Stichigkeit und Aggressivität aufgefallen. Da diese anhaltend auch im Frühjahr bestand, wurde das Volk an einen aufnahmebereiten Imker im Wangerland abgegeben und gehört seit Anfang Mai 2021 nicht mehr zum Bestand der Völker des Fördervereins des rogate-Klosters.

Ein neuer Bien 6 wurde am 25. Mai 2021 als Ableger von Bien 3 (Johannes, dem Täufer) gegründet. Dieser gehört zu den Rogate-Stadtbienen.


Bien 4: Therese von Lisieux.

Bien 4 ist benannt nach der hl. Therese von Lisieux, 1873 – 1897. Es heißt, dass man, ob Therese ein Gebet erhört hat, immer daran erkenne könne, wenn einem jemand aus heiterem Himmel eine Rose schenkt. Sie gilt als Schutzpatronin der Floristen. Ihr Gedenktag ist der 3. Oktober. Für dieses Volk ist eine Bienenpatenschaft möglich.

Bien 4 ist als Ableger von Bien 2 im Mai 2020 entstanden.


Bien 5: Paul Gerhardt.

Bien 5 ist benannt nach dem Pfarrer und Lieddichter Paul Gerhardt, 1607 – 1676. Er dichtete viele Werke, die als Choräle bis heute beliebt sind. Im Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ dichtete er: „Die unverdrossne Bienenschar fliegt hin und her, sucht hier und da ihr edle Honigspeise.“ Für dieses Volk ist eine Bienenpatenschaft möglich.

Bien 5 ist als Ableger aus Bien 2 entstanden.


Bien 6: Joost.

Bien 6 ist benannt nach dem Klostergründer, Einsiedler und Pilger hl. Joost (auch Jodok, Jodokus, Joce, Joyce, Jost, Jobst, Jostberg), gestorben ca. 668. Der Heilige gilt als Patron der Schiffer, vor allem gegen das Auf-Grund-Laufen. Sein Gedenktag ist der 13. Dezember. Für dieses Volk ist eine Bienenpatenschaft möglich.

Bien 6 ist als Ableger aus Bien 3 im Mai 2020 entstanden und war seit dem 12. Juni 2020 am Deich platziert. Es war am 17. April 2021 zum Standort in Bant umgezogen. Das Volk war leider bereits 2020 durch eine hohe Stichigkeit und Aggressivität aufgefallen. Da diese anhaltend auch im Frühjahr bestand, wurde das Volk an einen aufnahmebereiten Imker im Wangerland abgegeben und gehört seit Anfang Mai 2021 nicht mehr zum Bestand der Völker des Fördervereins des rogate-Klosters.

Ein neuer Bien 6 wurde am 25. Mai 2021 als Ableger von Bien 3 (Johannes, dem Täufer) gegründet. Es gehört zu den Rogate-Stadtbienen.


Der Imker.

Verantwortlicher Imker ist Br. Franziskus, der 2018/2019 eine Imkerschulung in Wilhelmshaven absolvierte.

Unsere Bienenhaltung ist eine gemeinnützige Hobbyimkerei. Die Erlöse durch den Honigverkauf dienen der Finanzierung dieses Bereiches.


Träger der Hobbyimkerei.

Das Projekt Deichbienen wird getragen vom Förderverein Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin.


Förderer.


Links.

Imkervereine in Friesland-Wilhelmshaven; Kreisimkerverband Friesland-Wilhelmshaven – Imkerverein Friesische Wehde – Imkerverein Jeverland

Beenature Projekt von Torben Schiffer: Beenature Project

Die Honigmacher: Informationen rund um Imkerei, Honig und Biene.

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