IDAHOBIT 2022: Intervention von Christopher Schreiber (LSVD Berlin-Brandenburg)

Üblicherweise beginnt eine Ansprache mit den Anreden. Entsprechend lang wäre die Liste der Personen, die ich heute besonders grüßen möchte, allen voran Bruder Franziskus vom Rogate-Kloster, der diesen einzigartigen Gottesdienst ins Leben gerufen hat. Mit Blick auf die vielen wichtigen Wortbeiträge und die Predigt, die noch folgen werden, möchte ich diesen Teil jedoch abkürzen und habe mich also auf die Suche nach einer Anrede gemacht, mit der sich möglichst alle von Ihnen angesprochen fühlen. Die Suche war – meine ich – erfolgreich und so möchte ich Sie alle nun grüßen mit den Worten: Liebe Gemeinde!

Christopher Schreiber (Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg – Bild: Rogate-Kloster)

Gemeinde – interessanterweise ein Wort, dass nicht nur im kirchlichen Bereich eine besondere Bedeutung hat, sondern auch für die queere Community. Immerhin lässt sich Community ins Deutsche nicht nur mit Gemeinschaft, sondern auch mit Gemeinde übersetzen. Und trotzdem scheint es so, dass sich mit der queeren Gemeinde und der kirchlichen Gemeinde oft zwei völlig verschiedene Welten gegenüberstehen.

Die Frage steht im Raum, wer gehört zur Gemeinde, wer darf zur Gemeinde gehören? Wer darf zur Bremer St. Martini Gemeinde gehören, wenn deren Pastor im Gemeindebrief seinen Hass über queere Menschen ausschüttet? Was versteht die katholische Glaubenskongregation unter Gemeinde, wenn sie die christliche Gemeinschaft dazu aufruft, Menschen mit homosexuellen Neigungen zu respektieren? Für mich hört sich das so an, als gehörten queere Menschen nicht zur christlichen Gemeinde dazu – als stünden sie ihr vielmehr gegenüber.

Auf die Frage, wer zur Gemeinde gehört und wer nicht, gibt es mindestens zwei Antworten.

Die erste ist eine theologische Antwort. Die kann ich Ihnen heute leider nicht geben, weil ich kein Theologe bin. Umso mehr bin ich dankbar, dass es in der katholischen und evangelischen Kirche Menschen gibt, die Verantwortung für ihre queeren Glaubensgeschwister übernehmen, indem sie in kirchlichen Gremien um theologische Antworten ringen. Zumindest unter deutschen Theolog*innen scheint sich dabei die Position durchzusetzen, dass die Behauptung, dass Homosexualität, auch die gelebte Homosexualität, Sünde sei, keinerlei theologische Berechtigung hat. Die Herausforderung, diese Erkenntnis in die Weltkirche zu tragen, sind enorm. Das erkenne ich an. Christus spricht aber: „Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“ Queerfeindlichkeit schadet der Seele, auch dann, wenn als Argument die weltkirchliche Einheit in Feld gezogen wird – so meine laienhafte Exegese dieses Verses aus Matthäus, Kapitel 16.

Die andere Antwort auf die Frage, wer zur Gemeinde gehört, ist eine bürgerrechtliche. Diese kann ich Ihnen durchaus geben und sie ist kurz und lautet ganz einfach: Alle Menschen haben das Recht zur Gemeinde zu gehören, so sie unsere freiheitliche demokratische Grundordnung anerkennen und achten. Und deswegen darf es nicht sein, dass gerade das Antidiskriminierungsgesetz, eine so wichtige Errungenschaft unserer freien Gesellschaft, im kirchlichen Arbeitskontext nicht vollumfänglich gelten soll. Auch hier bin ich dankbar für den Mut queerer Christ*innen, allen voran die Initiative #OutInChurch, die lautstark auf diesen Missstand hinweisen.

Wir werden nun gleich die dritte Strophe des Liedes „Sonne der Gerechtigkeit“ singen. Darin heißt es: „Schaue die Zertrennung an, der sonst niemand wehren kann; sammle großer Menschenhirt, alles was sich hat verirrt.“ Wer hat sich hier verirrt, wen muss der Menschenhirt einsammeln?

Nicht queere Menschen sind verirrt, sondern die die queerfeindlich sind. Diese verirrten Menschen muss der Menschenhirt einsammeln, die müssen Sie, sehr geehrter Herr Erzbischof, sehr geehrte Frau Pröpstin, zurück in die Gemeinde holen, damit wann immer eine Predigt oder ein Gemeindebrief mit den Worten „liebe Gemeinde“ beginnt, sich alle angesprochen fühlen können.

Christopher Schreiber (Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg) im ökumenischen Gottesdienst gegen Queerfeindlichkeit des Rogate-Klosters zum IDAHOBIT 2022 in Anwesenheit von Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz) und Erzbischof Dr. Heiner Koch (Erzbistum Berlin) in der Zwölf-Apostel-Kirche zu Berlin-Schöneberg.

Hinweis Presseschau: Über die Predigt des Berliner Erzbischofs in unserem Gottesdienst hat katholisch.de berichtet. Sie finden den Artikel hier. Siehe auch „Kirche und Leben“ hier sowie die Meldung auf der Seite von „Radio Vatikan“ hier.

Ökumenischer Gottesdienst gegen Queerfeindlichkeit des Rogate-Klosters zum IDAHOBIT 2022. (Bild: Rogate-Kloster)

Willkommen zu den nächsten Rogate-Gottesdiensten.

Berlin, Schöneberg.

  • Sonntag Rogate, 22. Mai 2022 | 10:00 Uhr, Eucharistie. Orgel: Martin Küster. Lektor*innen: Melanie Hochwald und Jürgen Doster. Kirchdienst: Michael Behr. Liturgie und Predigt: Br. Franziskus. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Freitag, 24. Juni 2022 | 18:00 Uhr, ökumenische Eucharistie zum St. Johannis-Tag. Predigt: Br. Franziskus. Liturgie: Dekan Ulf-Martin Schmidt, Alt-katholische Gemeinde Berlin, und Br. Franziskus. Ort: Dorfkirche Schöneberg, Hauptstraße 47–48, 10827 Berlin-Schöneberg.

Wilhelmshaven, Niedersachsen.

  • Freitag, 27. Mai 2022 | 19:30 Uhr, ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung des 2. Wilhelmshavener CSDs. Predigt: Oberkirchenrätin Gudrun Mawick, Oldenburg, Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Liturgie: Pastor Benno Gliemann, Lutherkirchengemeinde, Pastoralreferentin Daniela Surmann (Sankt Willehad) und Br. Franziskus, Rogate-Kloster. Mitwirkende: Engagierte des CSD-Teams. Musik: Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser, Oldenburg, Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Ort: Lutherkirche, Brommystr. 71, 26384 Wilhelmshaven-Villenviertel.

IDAHOBIT 2022: Intervention von Veronika Gräwe (#OutInChurch)

Heute, am 17. Mai, erinnern wir auch an den 17. Mai 1990, den Tag an dem die WHO Homosexualität als Krankheit aus dem Diagnoseschlüssel gestrichen hat. Heute am 17. Mai 2022 ist meine Kirche noch nicht so weit. Im Katechismus meiner Kirche heißt es, homosexuelle Neigungen seien objektiv ungeordnet. Die Rede ist von Homosexualität als schlimmer Abirrung und von homosexuellen Handlungen, die nicht zu billigen sind. Im englischen sind die Wörter disordered im Sinne des Katechismus und disorder im Sinne einer medizinischen Erkrankung erschreckend nahe beieinander.

Veronika Gräwe (#OutInChurch– Für eine Kirche ohne Angst – Bild Rogate-Kloster)

Heute am 17. Mai, am Tag gegen Homo-, Bi- und Transfeindlichkeit gedenken wir auch der Menschen, die durch eben jene Feindlichkeit ihr Leben verloren haben. Weltweit sind es besonders schwarze trans Frauen und hier Sexarbeiterinnen, die ein hohes Risiko tragen aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität ermordet zu werden. Aber auch in Deutschland sind die Zahlen – dort wo sie überhaupt erfasst werden – zu LSBTIQ*-feindlicher Gewalt erschreckend. Die Anlaufstelle Maneo listet allein für Berlin im Jahr 2021 731 Fälle von Beleidigung und Gewalt gegen queere Menschen. Die Dunkelziffer nicht miteingeschlossen. Die liturgische Farbe dieses Gottesdienstes ist rot. Dieses Rot kann auch als Erinnerung an die Toten, die Verwundeten und die Überlebenden LSBTIQ*-feindlicher Gewalt verstanden werden.

Vor einigen Monaten konnte ich an einem Online-Treffen mit Aktivisten des Interfaith Diversity Network of West Africa teilnehmen. Die Aktivisten aus Ghana, die selbst Christen sind, leisten wichtige Aufklärungsarbeit. Sie arbeiten mit religiösen Führungspersönlichkeiten zusammen, um diese für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu sensibilisieren. Ich wünsche unseren Geschwistern in Ghana, dass ihre Saat aufgeht und reiche Frucht trägt.

Die Aktivisten aus Ghana haben uns auch davon erzählt, wie einige von ihnen aufgrund ihres Einsatzes im Gefängnis saßen. Dort unter schrecklichen Bedingungen inhaftiert waren ohne Zugang zu HIV-Medikamenten. Sie haben uns erzählt, wie sie in kein Kirchengebäude fliehen können, da es die Kirchen selbst sind, die sich für die Kriminalisierung von LSBTIQ* Personen einsetzen. In Matthäus 25,43 heißt es: „Ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt euch nicht um mich gekümmert“. Dieser Gottesdienst ist auch eine Möglichkeit unsere queeren Geschwister in der Weltkirche sowie die globale Schuldgeschichte der Kirchen vor Gott zu bringen.

Die liturgische Farbe dieses Gottesdienstes ist rot. Rot wie die Farbe des Blutes. Blut an den Händen? („Blood on its hands?“) lautet der Titel einer Publikation der britischen Wissenschaftlerin Dr. Carol A. Shepherd. Sheperd zeigt darin auf, wie eine toxische kirchliche Umgebung die Gesundheit von LSBT Jugendlichen zerstört und im schlimmsten Fall zu Suiziden führt. Ein Phänomen, das sich so immer wieder in Studien findet. Blut an den Händen? Minderheitenstress und toxische kirchliche Lehren sind oft ebenso unsichtbar wie die psychischen Schäden, die sie anrichten. Ich bin jenen sehr dankbar, die im Zuge von #OutInChurch über ihr Leiden und ihre Suizidgedanken gesprochen haben. Sie stehen für viele. Sie stehen auch für jene, die jahrelang gelitten haben, die in Folge kirchlicher LSBTIQ*-Feindlichkeit erkrankt sind. Für jene, die in Therapie sind und für jene, deren Therapiestunden aufgebraucht sind, ohne dass ihre Seele heil ist und die sich jetzt fragen, wer zahlt? Zu einer Aufarbeitung der institutionellen Schuldgeschichte gehört auch für das hier entstandene Leid Verantwortung zu übernehmen.

Die liturgische Farbe dieses Gottesdienstes ist rot und zugleich sehen wir auch Hoffnungsschimmer. Im Februar forderten elf Generalvikare darunter der Berliner Generalvikar das kirchliche Arbeitsrecht und die Grundordnung zu reformieren. So soll unter anderem das Eingehen einer gleichgeschlechtlichen zivilen Ehe für kirchliche Mitarbeitende keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen mehr haben. In einigen Bistümern so in Würzburg oder Limburg haben die Bischöfe sich selbst verpflichtet, gegen LSBTIQ* Personen keine arbeits- oder disziplinarrechtlichen Maßnahmen aufgrund der persönlichen Lebensführung, einer Partnerschaft oder der geschlechtlichen Identität zu ergreifen. Für das Erzbistum Berlin gibt es von Ihnen, Herr Erzbischof, meines Wissens nach noch keine Selbstverpflichtung.

Kommen wir zu einem weiteren Hoffnungsschimmer: In vielen Bistümern, im Erzbistum Berlin leider noch nicht, gibt es inzwischen Beauftragte für LSBTIQ* Pastoral. Denn – und das hat #OutInChurch auch gezeigt – es gibt sie die queeren Menschen, die katholisch sind. Und für diese braucht es kompetente pastorale Mitarbeitende. Es kann nicht sein, dass Menschen in pastoralen Begleitgesprächen dazu geraten wird, ihre sexuelle Orientierung nicht auszuleben. Es kann nicht sein, dass jungen trans Männern in katholischen Kontexten erklärt wird, sie müssten nicht trans sein, weil man könne ja auch als Frau heute Karriere machen. Damit Minderheitenstress und kontinuierliche Mikroaggressionen ein Ende haben, braucht es für kirchliche Mitarbeitende entsprechende Fortbildungen, braucht es entsprechende Aufklärungsarbeit.

Ob diese Hoffnungsschimmer also tragen? Ich bin letztens auf eine sehr schöne Formulierung gestoßen, da war von „hoffnungstrotzig“ die Rede. Ich möchte hoffnungstrotzig sein, dass uns Kraft und Mut nicht ausgehen werden. Ich möchte hoffnungstrotzig sein, dass G*tt reiche Frucht aufgehen lässt, wo Menschen heute noch unter Tränen säen. Ich möchte hoffnungstrotzig sein, dass wir eine Kirche ohne Angst erleben werden.

Veronika Gräwe (#OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst) im ökumenischen Gottesdienst gegen Queerfeindlichkeit des Rogate-Klosters zum IDAHOBIT 2022 in Anwesenheit von Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz) und Erzbischof Dr. Heiner Koch (Erzbistum Berlin) in der Zwölf-Apostel-Kirche zu Berlin-Schöneberg.

Hinweis Presseschau: Über die Predigt des Berliner Erzbischofs in unserem Gottesdienst hat katholisch.de berichtet. Sie finden den Artikel hier. Siehe auch „Kirche und Leben“ hier.

Ökumenischer Gottesdienst gegen Queerfeindlichkeit des Rogate-Klosters zum IDAHOBIT 2022. (Bild: Rogate-Kloster)

Willkommen zu den nächsten Rogate-Gottesdiensten.

Berlin, Schöneberg.

  • Sonntag Rogate, 22. Mai 2022 | 10:00 Uhr, Eucharistie. Orgel: Martin Küster. Lektor*innen: Melanie Hochwald und Jürgen Doster. Liturgie und Predigt: Br. Franziskus. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Freitag, 24. Juni 2022 | 18:00 Uhr, ökumenische Eucharistie zum St. Johannis-Tag. Predigt: Br. Franziskus. Liturgie: Dekan Ulf-Martin Schmidt, Alt-katholische Gemeinde Berlin, und Br. Franziskus. Ort: Dorfkirche Schöneberg, Hauptstraße 47–48, 10827 Berlin-Schöneberg.

Wilhelmshaven, Niedersachsen.

  • Freitag, 27. Mai 2022 | 19:30 Uhr, ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung des 2. Wilhelmshavener CSDs. Predigt: Oberkirchenrätin Gudrun Mawick, Oldenburg, Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Liturgie: Pastor Benno Gliemann, Lutherkirchengemeinde, Pastoralreferentin Daniela Surmann (Sankt Willehad) und Br. Franziskus, Rogate-Kloster. Mitwirkende: Engagierte des CSD-Teams. Musik: Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser, Oldenburg, Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Ort: Lutherkirche, Brommystr. 71, 26384 Wilhelmshaven-Villenviertel.

IDAHOBIT 2022: Ökumenischer Gottesdienst mit Erzbischof Koch in Berlin.

17. Mai, 18 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst mit Erzbischof Koch zum IDAHOBIT

Gemeinsam mit der Initiative #OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst

Am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT), erinnern Menschen rund um den Erdball mit vielfältigen Aktionen an den 17.05.1990. An diesem Tag wurde Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen. Seitdem gilt sie offiziell nicht mehr als Krankheit. Der 17. Mai ist auch ein Tag der Solidarität mit allen Menschen, die aufgrund der sexuellen Orientierung und/oder geschlechtlichen Identität Diskriminierung und Verfolgung erfahren.

Zum diesjährigen IDAHOBIT lädt das ökumenische Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin zu einem gemeinsamen Gottesdienst mit dem Erzbischof von Berlin, Dr. Heiner Koch, dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg, Vertreter*innen der Initiative #OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst, der Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) und der Evangelischen Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde ein.

Ökumenischer Gottesdienst zum IDAHOBIT

Dienstag, 17. Mai 2022, 18:00 Uhr, Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg

Besondere Aktualität gewinnt der Gottesdienst durch die Forderungen der Initiative #OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst nach Anerkennung, Akzeptanz und Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts, mit denen zu Jahresbeginn 125 queere Mitarbeiter*innen der katholischen Kirche an die Öffentlichkeit gingen.

„Das Verhältnis der Kirchen zur LGBTIQ-Menschen ist durch Jahrhunderte elendiger Ausgrenzung, Berufsverbote und Diskriminierung geprägt. Mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ändert sich endlich die Sicht der westlichen Kirchen, Schuld wurde eingestanden, Änderungen eingeleitet und zum Teil völlige Gleichberechtigung beschlossen. Vieles ist auf dem Weg und verbessert sich. Dazu soll unser Gottesdienst beitragen und Brücken bauen.“

Bruder Franziskus (Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin)

Die Kollekte des Gottesdienstes ist für Quarteera e. V., einen Verein russischsprachiger LGBTIQ+-Menschen in Deutschland, die sich unter anderem für Geflüchtete aus der Ukraine einsetzen, bestimmt.

Termin: IDAHOBIT 2022, Dienstag, 17. Mai 2022 | 18:00 Uhr, ökumenischer Gottesdienst. Mit Erzbischof Dr. Heiner Koch (Erzbistum Berlin), Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz), Pfarrer Burkhard Bornemann (Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde), Christopher Schreiber (Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg), Veronika Gräwe (#OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst), Thomas Beckmann (Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche) und Bruder Franziskus (Rogate-Kloster). Orgel: Dimitar Dimitrov. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.

Bitte an die Kirchen: Den Krieg stoppen. Den Frieden suchen. Die Heizperiode jetzt beenden.

Das Rogate-Kloster ruft dazu auf, vorzeitig die Heizperiode in den Kirchen zu beenden. Um den russischen Angriffskrieg zu stoppen und um Energieimporte zu reduzieren sind wir alle an unseren jeweiligen Orten und unseren Verantwortlichkeiten gefordert. Viele Kirchen werden im Winterhalbjahr beheizt, uns selber fröstelt aber bei der Wärme, wenn die Energieimporte aus Russland dazu beitragen, den Krieg gegen die Ukraine indirekt zu finanzieren.

Suche Frieden und jage ihm nach! (Psalm 34,15)

Wir bitten von Herzen alle Verantwortlichen in Landeskirchen, Bistümern, Diozösen, Werken, Gemeinden, Pfarrräten und Kirchenvorständen darum, zu überlegen und zu prüfen, ob deutliche Energieeinsparungen sofort möglich sind und um so zu helfen, die finanziellen Überweisungen an Russland zu reduzieren. Der Krieg muss schnellstmöglich beendet werden, dazu können wir als Kirchen unseren Beitrag auch durch niedrigere Raumtemperaturen beitragen und auch etwas für den Klimaschutz leisten.

Ökumene: Alt-Katholisches Bistum erkennt Rogate-Kloster an

Das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland erkennt zum 1. November das 2010 gegründete Rogate-Kloster St. Michael zu Berlin als ökumenische geistliche Gemeinschaft an.

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Bischof Dr. Matthias Ring (Bild: Bistum der Alt-Katholiken)

Bischof Dr. Matthias Ring: „Diese Anerkennung ist einerseits Zeichen gelebter Ökumene und andererseits Ausdruck der gewachsenen vertrauensvollen Gemeinschaft zwischen dem alt-katholischen Bistum, seiner Gemeinde Berlin und dem Rogate-Kloster Sankt Michael.“

Mit der Anerkennung verbunden ist das Recht des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken auf Visitation des Klosters. Finanzielle Verpflichtungen seitens des Katholischen Bistums bestehen nicht. Die bereits getroffenen Vereinbarungen seitens der EKBO mit dem Rogate-Kloster werden mit der Vereinbarung nicht aufgehoben.

Die öffentliche Unterzeichnung der Vereinbarung erfolgt an Allerheiligen, 1. November 2016, in einer Ökumenischen Eucharistie, an der Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Kirchen, aus der Ökumene, aus Politik und verschiedenen Organisationen teilnehmen.

Bereits 2013 hatte die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) die Gemeinschaft anerkannt. Seit der Gründung ist das Kloster im Verbund des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Das Kloster besteht aus einer Gottesdienstgemeinschaft von Christen, die aus lutherischer, reformierter und katholischer Tradition kommen. Sie zielt darauf, einen Konvent gemeinsamen Lebens und Arbeitens zu entwickeln. Es will „gegenseitig und den Einzelnen dabei unterstützen, den Weg mit Gott zu gehen“. Die Gemeinschaft ist zu Gast in der Schöneberger Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, wo sie zu öffentlichen Gottesdiensten einlädt.

WillkommenAllerheiligen, Dienstag, 1. November 2016 | 19:00 Uhr, Ökumenische Eucharistie mit Bischof Dr. Matthias Ring, Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland, Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, Evangelische Kirche Berlin – Brandenburg – schlesische Oberlausitz (EKBO), Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Tempelhof-Schöneberg, Pfarrerin Andrea Richter, Spiritualitätsbeauftragte der EKBO, Dekan Ulf-Martin Schmidt, Alt-Katholische Gemeinde Berlin, Pastorin Dagmar Wegener, Baptistische Gemeinde Schöneberg, Pfarrer Burkhard Bornemann, Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert, Tempelhof-Schöneberg, und Bundestagsabgeordnerter Volker Beck, Köln. Chor: „Mixed Martinis – Gospel & more“, Tegel. Orgel: Manuel Rösler

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Pressespiegel: „Berliner Klöster – Diesseits von Eden“, rbb-Fernsehen

Am Sonnabend, 28. Mai 2016, sendete der Rundfunk Berlin-Brandenburg um 18:32 Uhr in seinem Fernseh-Programm:

Die rbb Reporter – Berliner Klöster – Diesseits von Eden
Ein Film von Dagmar Bednarek und Antje Tiemeyer

Bildschirmfoto 2016-05-28 um 22.01.26In der Hauptstadt gibt es neben den traditionellen, katholischen Ordensgemeinschaften der Franziskaner und Dominikaner auch evangelische und sogar ökumenische Klöster, in denen Familien, Singles, Studenten und zölibatäre Patres und Schwestern zusammen wohnen. Die rbb Reporter der Abendschau stellen verschiedene Klostergemeinschaften vor, wie das Stadtkloster Segen im Prenzlauer Berg sowie das Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin in Schöneberg.
Das Wort „Kloster“ kommt von „claustrum“ – einem verschlossenen Raum. Diese Art Kloster gibt es in Berlin nur vereinzelt. Die Steyler Anbetungsschwestern gehören dazu. Die Ordensgemeinschaft lebt gänzlich abgeschieden von der Welt in ihrem Kloster in Westend.

Den Film finden Sie in voller Länge hier.

TV-Tipp: „Berliner Klöster – Diesseits von Eden“, rbb, 28. Mai, 18:30 Uhr

Am Sonnabend, 28. Mai 2016, sendet der Rundfunk Berlin-Brandenburg um 18:32 Uhr in seinem Fernseh-Programm:

„Die rbb Reporter – Berliner Klöster – Diesseits von Eden
Ein Film von Dagmar Bednarek und Antje Tiemeyer

Bildschirmfoto 2016-03-21 um 21.21.58

Teile des Films zeigte der rbb bereits zu Ostern

In der Hauptstadt gibt es neben den traditionellen, katholischen Ordensgemeinschaften der Franziskaner und Dominikaner auch evangelische und sogar ökumenische Klöster, in denen Familien, Singles, Studenten und zölibatäre Patres und Schwestern zusammen wohnen. Die rbb Reporter der Abendschau stellen verschiedene Klostergemeinschaften vor, wie das Stadtkloster Segen im Prenzlauer Berg sowie das Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin in Schöneberg.
Das Wort „Kloster“ kommt von „claustrum“ – einem verschlossenen Raum. Diese Art Kloster gibt es in Berlin nur vereinzelt. Die Steyler Anbetungsschwestern gehören dazu. Die Ordensgemeinschaft lebt gänzlich abgeschieden von der Welt in ihrem Kloster in Westend.

Weitere Informationen hier.

Fünf Fragen an: Dr. Heiner Koch, Erzbischof des Erzbistums Berlin

Fünf Freitagsfragen an Dr. Heiner Koch, Erzbischof von Berlin, über die Begegnung mit trans- und homosexuellen Flüchtlingen, das Verhältnis der katholischen Kirche zu ihnen und das Engegament seines Bistums gegen Gewalt.

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Erzbischof Dr. Heiner Koch (Bild: Erzbistum Berlin)

Erzbischof Dr. Koch stammt aus Düsseldorf. Seine Promotion trägt den Titel: „Befreiung zum Sein als Grundperspektive christlicher Religionspädagogik“. Nach seiner Priesterweihe am 13. Juni 1980 arbeitete er zunächst in der Seelsorge, bevor er ins Erzbischöfliche Generalvikariat Köln wechselte. Dort war er erst in der Erwachsenenseelsorge tätig und dann Leiter der Hauptabteilung Seelsorge. Papst Johannes Paul II. ernannte Koch am 19. September 1993 zum Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore), und am 10. Februar 1996 zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Nach seiner Priesterweihe am 13. Juni 1980 arbeitete er zunächst in der Seelsorge, bevor er ins Erzbischöfliche Generalvikariat Köln wechselte. Von 2002 bis 2005 leitete Heiner Koch als Generalsekretär die Vorbereitung und Durchführung des Weltjugendtags in Köln.

Seit Februar 2010 ist Dr. Heiner Koch als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Katholische Deutsche Auslandsseelsorge zuständig. Seit Januar 2013 war er der 49. Bischof des Bistums Dresden-Meißen. Zum Erzbischof von Berlin ernannt am 8. Juni 2015. Als zehnter Bischof des Erzbistums Berlin hat Verbindungen zu dreien seiner Vorgänger: Mit Kardinal Woelki zusammen war er Weihbischof im Erzbistum Köln unter Kardinal Meisner. Mit Kardinal Sterzinsky arbeitete er schon als Weihbischof in der Familienkommission der Deutschen Bischofskonferenz, ihm folgte er als Vorsitzender dieser Kommission nach.

Rogate-Frage: Herr Erzbischof Dr. Koch, Sie haben sich im Januar mit geflüchteten trans- und homosexuellen Menschen im Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) getroffen. Wie kam es zu dieser besonderen Begegnung?

Heiner Koch: Nach meinem Einführungsgottesdienst in Berlin sprach mich ein Mann an, der aus seiner Heimat wegen der kriegerischen Zustände und wegen seiner homosexuellen Prägung fliehen musste. Es sei ihm nicht mehr möglich, in seiner Heimat in Menschenwürde und Freiheit zu überleben und zu leben. Diese Begegnung wurde in mir wieder lebendig, als ich vom Engagement unseres Caritas-Verbandes für die Flüchtlinge und auch für homosexuelle Menschen erfuhr. Es war mein Anliegen, die betroffenen Menschen zu treffen und von ihrem Leben zu hören.

Rogate-Frage: Was hat Sie bewegt?

Heiner Koch: Die Schilderung der kriegerischen Auseinandersetzung und die Dramatik der Flucht vieler Flüchtlinge sind erschütternd. Es hat mich aber auch zutiefst bewegt, wenn Menschen mir erzählen, dass sie aufgrund ihrer sexuellen Prägung von Mitflüchtlingen verbal und tätlich angegangen werden und für ihre besondere Notsituation auch bei unseren Behörden und Sicherheitskräften oft nur ein geringes Verständnis finden. Es hat mich sehr bewegt, dass eine junge Frau an meiner Seite bei diesem Gespräch einen Weinkrampf bekam.

Rogate-Frage: Was muss sich ändern, damit sich die Situation dieser Flüchtlingsgruppe verbessert? Was können Sie als Bischof und katholische Kirche konkret tun?

Heiner Koch: Ich habe mir vorgenommen, Politik und Kirche auf die besondere Problematik solcher Flüchtlinge hinzuweisen. Unsere Caritas will sich dafür einsetzen, dass die Betreiber von Unterkünften sowie Sicherheitsfirmen auf die Probleme homosexueller und transgeschlechtlicher Flüchtlinge Rücksicht nehmen.

Rogate-Frage: Das Verhältnis der römisch-katholischen Kirche zu Menschen mit homosexueller Identität ist nicht einfach. Wird sich daran etwas spürbar ändern?

Heiner Koch: Die katholische Kirche vertritt ein ganzheitliches Verständnis menschlicher Sexualität: Sie gehört zum Wesen des Menschen und Persönlichkeit. Sie ist in ihrer Polarität auf besondere Lebensgemeinschaft von Mann und Frau ausgerichtet und ist integriert in die wachsende und reifende Verbindlichkeit zweier Menschen: Je tiefer diese Verbindlichkeit wird, umso intensiver soll auch die Sexualität gelebt werden, Sexualität soll nicht unverbindlich sein. Sexualität ist für uns Christen auch Teilhabe an der Schöpfungswirklichkeit Gottes und dient auch der Weitergabe des menschlichen Lebens. Die Sexualität zwischen zwei Menschen soll ihre größte Dichte erfahren, wenn zwei Menschen sich ihre größte Verbindlichkeit versprechen: Du kannst Dich auf mich ein Leben lang verlassen. Wenn zwei Menschen in ihrer größten Freiheit dieses Versprechen einander geben und ihre Sexualität die größte Tiefe erreicht, ist der Punkt gekommen, dass zwei Menschen auch die geistliche Dimension der Sexualität leben und sich das Ehesakrament spenden: In ihrer Liebe ist Christus gegenwärtig und sie leben in ihrer Ehe und Familie die Gegenwart Christi und der Kirche in dieser Welt. Ich weiß, dass dieses ganzheitliche Verständnis von Sexualität von vielen Menschen in unserer Gesellschaft nicht geteilt wird. Diese Differenz sehe ich aber zu vielen Menschen heterosexueller Prägung genauso zu vielen Menschen homosexueller Prägung. Auf jeden Fall aber gilt, dass die Würde eines Menschen unantastbar ist, unabhängig von seiner sexuellen Prägung. Dazu stehen wir Christen, gerade weil wir in jedem Menschen Christus sehen und wir ihn als gutes Geschöpf Gottes hochachten. Dass auch Christen und die Kirche im Hinblick auf trans- und homosexuelle Menschen Schuld auf sich geladen haben, ist unbezweifelbar. Allerdings darf dies nicht missverstanden werden in dem Sinne, dass wir alle Weisen der Menschen, ihre Sexualität zu gestalten, gleichermaßen wertschätzen. Hier wird es auch in Zukunft deutliche Auseinandersetzungen geben. Sie in gegenseitiger Hochachtung und Wertschätzung zu führen, ist die Herausforderung.

Rogate-Frage: Manche evangelischen Kirchen haben sich zu einer Schuld an der Verfolgung und Ausgrenzung von trans- und homosexuellen Menschen in Vergangenheit und Gegenwart bekannt und um Vergebung gebeten. Ist so etwas von römisch-katholischer Seite denkbar?

Heiner Koch: Schon Papst Johannes Paul II hat unmissverständlich klar gemacht, dass da, wo Menschen wegen ihrer sexuellen Neigung oder Identität verfolgt, vertrieben, eingesperrt oder sogar mit dem Tode bedroht sind, die katholische Kirche ihre Stimme erheben und widersprechen muss. Das ist der Maßstab unseres Handelns.

Rogate: Vielen Dank, Herr Erzbischof Dr. Koch, für das Gespräch!

Weitere Informationen finden Sie hier: Erzbistum Berlin

Weitere Freitagsfragen – und Antworten – finden Sie hier: Rogatekloster.de

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Willkommen zu unseren öffentlichen Gottesdiensten in der gastgebenden Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin-Schöneberg:

  • Dienstag, 1. März 16 | 19:00 Uhr, Eucharistie „Brot und Liebe“, in der Kapelle (Sakristei)
  • Donnerstag, 3. März 16 | 19:30 Uhr, Andacht “Die sieben Worte Jesu am Kreuz”, in der Kapelle (Sakristei)
  • Dienstag, 8. März 16 | 19:00 Uhr, PassionsvesperGroßes Herz. Sieben Wochen ohne Enge” mit Vikarin Tanja Pilger-Janßen, Zwölf-Apostel-Gemeinde
  • Donnerstag, 10. März 16 | 19:30 Uhr, Komplet in der Passionszeit, Nachtgebet in der Kapelle (Sakristei)
  • Dienstag, 15. März 16 | 19:00 Uhr, PassionsvesperGroßes Herz. Sieben Wochen ohne Enge” mit Superintendent Uwe Simon, Kirchenkreis Oberes Havelland.
  • Hier unser Monatsplan März 2016. Unseren Fördervereinsflyer finden Sie hier.

Fünf Fragen an: Dr. Heiner Koch, Erzbischof im Erzbistum Berlin

Fünf Freitagsfragen an Erzbischof Dr. Heiner Koch, Erzbistum Berlin, über den Ruf eines Kölners in die Hauptstadt, die Angst vor Fremden und das Verständnis des römisch-katholischen Ehesakramentes.

Erzbischof Dr. Heiner Koch (Bild: Erzbistum Berlin)

Bischof Dr. Koch stammt aus Düsseldorf. Seine Promotion trägt den Titel: „Befreiung zum Sein als Grundperspektive christlicher Religionspädagogik“. Nach seiner Priesterweihe am 13. Juni 1980 arbeitete er zunächst in der Seelsorge, bevor er ins Erzbischöfliche Generalvikariat Köln wechselte. Dort war er erst in der Erwachsenenseelsorge tätig und dann Leiter der Hauptabteilung Seelsorge. Papst Johannes Paul II. ernannte Koch am 19. September 1993 zum Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore), und am 10. Februar 1996 zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Nach seiner Priesterweihe am 13. Juni 1980 arbeitete er zunächst in der Seelsorge, bevor er ins Erzbischöfliche Generalvikariat Köln wechselte. Von 2002 bis 2005 leitete Heiner Koch als Generalsekretär die Vorbereitung und Durchführung des Weltjugendtags in Köln.

Seit Februar 2010 ist Dr. Heiner Koch als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Katholische Deutsche Auslandsseelsorge zuständig. Seit Januar 2013 war er der 49. Bischof des Bistums Dresden-Meißen. Zum Erzbischof von Berlin ernannt am 8. Juni 2015. Als zehnter Bischof des Erzbistums Berlin hat Verbindungen zu dreien seiner Vorgänger: Mit Kardinal Woelki zusammen war er Weihbischof im Erzbistum Köln unter Kardinal Meisner. Mit Kardinal Sterzinsky arbeitete er schon als Weihbischof in der Familienkommission der Deutschen Bischofskonferenz, ihm folgte er als Vorsitzender dieser Kommission nach.

Rogate-Frage: Herr Bischof Dr. Koch, Segens- und Glückwünsche Ihnen zur Ernennung zum Erzbischof von Berlin! Muss man eigentlich mal im Erzbistum Köln gewesen sein, um in der Kirche Karriere zu machen? Und verstehen Sie die Kritik von Bischof Dr. Gerhard Feige an den drei Wechseln in der Leitung ostdeutscher Bistümer?

Heiner Koch: Jahrzehntelang wurde kein Kölner in das Amt eines Diözesanbischofs berufen. Wenn heute Domkapitel einen Kölner als Bischof wählen, so bin ich überzeugt, dass sie es nicht tun, weil der Betreffende ein Kölner ist, sondern weil sie überzeugt sind, dass dieser geeignet für die Leitung ihres Bistums ist. Was meine Berufung nach Berlin betrifft, so liegt ein wesentlicher Unterschied zu früheren Berufungen darin, dass ich nicht aus dem Osten Deutschlands weggerufen werde, sondern im Osten Deutschlands bleibe. Mir wurde die Leitung der einzigen Kirchenprovinz anvertraut, der nur ostdeutsche Diözesen angehören, von denen ich bislang eine selbst leitete. Wenn das kein Zeichen für Kontinuität ist! Sicherlich, ich wäre auch gerne in Dresden geblieben bei den Menschen, die mich sehr herzlich aufgenommen haben und mit denen zusammen ich noch vieles auf den Weg bringen wollte. Nichtsdestoweniger sehe ich meiner neuen Aufgabe in Berlin nun mit tiefer Bereitschaft und großer Spannung entgegen.

Rogate-Frage: Sie haben in Dresden das zeitweise Erstarken von Pegida erlebt. Aktuell gibt es in Ihrem Bundesland vermehrt Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte. Warum ist die Angst vor Fremden und Minderheiten in Sachsen so groß und wie können Kirche und Christen darauf reagieren?

Heiner Koch: Ich weiß nicht, ob die Angst vor Fremden und Minderheiten in Sachsen viel größer ist als in anderen Bundesländern. Zu den wöchentlichen Pegida-Demonstrationen in Dresden kamen Busse aus verschiedenen Teilen Deutschlands. Bei diesen zusammengeführten Großdemonstrationen konnte man sich in Dresden der bundesweiten Medienaufmerksamkeit sicher sein. Leider wurde aber bundesweit kaum über die vielen Aktionen in Sachsen für Fremde und Migranten berichtet. Auch unsere Kirchengemeinden waren da sehr aktiv. Nichtsdestoweniger: Die Angst und die Ablehnung von Fremden macht mir große Sorge. Aber Angst ist nicht zu überwinden durch einen moralischen Zeigefinger oder durch politischen Druck. Da muss man einfühlsam in die Tiefe der Seelen der Menschen gehen. Das ist mühsamer als die Abgabe großer Erklärungen.

Rogate-Frage: Ihre neue Heimat Berlin gilt als liberal und weltoffen. Die kirchliche Landschaft ist zwar vielfältig, aber die Stadt und ihre Menschen gelten als kirchenfern. Mit welchem Ansatz wollen Sie den Berliner Bischofssitz einnehmen und die Kirche prägen? 

Heiner Koch: Als liberal und weltoffen versteht sich auch meine frühere Wirkungsstadt Köln. Dies ist ohnehin eine Grundhaltung, die voll im Mainstream liegt, zu dem jeder gehören will. Ich freue mich aber auf diese Haltung der Menschen in Berlin, weil sie uns als Christen in der Minderheit auch die Möglichkeit eröffnet, offen und aufmerksam wahrgenommen zu werden, auch mit unserem Profil und unseren Einstellungen, die viele nicht teilen. Mir haben allerdings auch manche Berliner schon gesagt, dass ich in Berlin nicht mit der Großherzigkeit der Rheinländer und der Sachsen rechnen könnte. Aber ich hoffe auf sie. Im Übrigen komme ich nicht mit einem fertigen Konzept. Ich werde zunächst auf die Erfahrungen und Überlegungen der Katholiken in Berlin, Brandenburg und Vorpommern hören und meine Erfahrungen in unser Miteinander einbringen. Ich komme aus dem Bistum Dresden-Meißen, in dem es prozentual nicht einmal halb so viele Katholiken gibt wie in der Stadt Berlin. Ich bin voller Erwartung, von den Berliner Katholikinnen und Katholiken zu erfahren, wie sie mit dieser großen Zahl Katholiken in ihrer Stadt und auch im Zusammenwirken mit den evangelischen Christen den Auftrag erfüllen, den Jesus in seinen letzten Worten den Jüngern damals und uns heute anvertraut hat: „Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.“ (Mt. 28,19 bis 20). Ich bin gespannt zu sehen, welche Erfahrungen sie mit diesem Auftrag gemacht haben. Mindestens genauso interessiert bin ich aber daran, wie die kleine Zahl der Katholiken in Vorpommern und Brandenburg, die nun wirklich Diaspora in der Diaspora sind, ihre Sendung erfüllen.

Rogate-Frage: Aktuell wird die Öffnung der staatlichen Ehe diskutiert und die „Ehe für Alle“ gefordert. Kardinal-Staatssekretär Parolin aus dem Vatikan nannte das irische Ja eine „Niederlage für die Menschheit“. Die Mitglieder der Berliner CDU haben sich jüngst mehrheitlich gegen eine Eheöffnung ausgesprochen. Ist es nicht ein Widerspruch, dass die Kirche für andere Minderheiten (zum Beispiel Flüchtlinge, ethnische Gruppen etc.) gleiche Rechte und Schutz fordert, aber für gleichgeschlechtliche Paare eine staatliche Gleichbehandlung vehement ablehnt? Warum?

Heiner Koch: Was verstehen Sie unter dem Begriff „Ehe“? Für uns Katholiken ist die Ehe ein Sakrament, das sich Mann und Frau spenden, die bereit sind, Vater und Mutter für ihre Kinder zu werden, sofern es ihnen möglich ist, und die sich ein Leben lang Zeit nehmen, miteinander als Eheleute und Familie lieben zu lernen. Dieses unser Verständnis der Ehe unterscheidet sich wesentlich vom Verständnis der Ehe der meisten Bundesbürger. Manche halten eine lebenslange Bindung für die Ehe nicht für wesentlich, andere wollen grundsätzlich nicht Vater oder Mutter werden, wieder andere sagen, in der Ehe müssten auch nicht Mann und Frau zusammengefügt sein. Solange wir so unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was der Begriff Ehe eigentlich meint, werden wir auch zu konkret unterschiedlichen politischen und rechtlichen Schlussfolgerungen kommen. Das Wort „Ehe“ ist heute so undifferenziert gebraucht, dass es für differenzierte Diskussionen kaum noch geeignet ist: Zu viele verstehen zu viel Unterschiedliches unter diesem Begriff. Ich bin für Differenzierung. Das Differenzierte soll auch differenziert bezeichnet und behandelt werden. Es lebe die Differenz! Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern mit der Vielfalt des Lebens.

Rogate-Frage: Papst Franziskus hat ein Jahr der Barmherzigkeit für das kommende Kirchenjahr ausgerufen. Was ist Barmherzigkeit für Christen? Kann die Kirche barmherzig sein? Wie?

Heiner Koch: Die Barmherzigkeit ist ein Wesenszug Gottes, wie ihn Jesus Christus gezeigt und gelebt hat: Mensch, du fällst nie aus der Liebe meines Herzens heraus. Ich habe ein Herz für dich, jetzt in deinem Leben und in der Stunde deines Todes. Auch dann lasse ich dich nicht fallen, deshalb wirst du in Ewigkeit leben. Die Barmherzigkeit ist in unserem Glauben also zunächst das Leben, das wir von Gott geschenkt bekommen. In unserem Leben als Christen und als Kirche versuchen wir ein wenig von dieser Barmherzigkeit Gottes in die Welt zu tragen. Auch wenn Jesus die Menschen hart angegangen hat und oft deutliche Forderungen an sie stellte, die sie nicht hören wollten oder sie ablehnten, so tat er dies doch aus Barmherzigkeit. Barmherzigkeit ist also keine süße Soße nach dem Motto: alles ist gut. Barmherzigkeit ist anspruchsvoll.

Rogate: Vielen Dank, Herr Bischof Dr. Koch, für das Gespräch!

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Fünf Fragen an: Andreas Philipp, Glockensachverständiger für das Erzbistum Berlin

Fünf Freitagsfragen an Andreas Philipp, Glockensachverständiger für das Erzbistum Berlin, über den Alltag in Kirchtürmen, gute Läuteordnungen und ein Kulturgut aus Metall und mit Geschichte.

Andreas Philipp stammt aus Niedersachsen und hat in Freiburg im Breisgau Physik studiert. Später absolvierte er beim Beratungsausschuss für das Deutsche Glockenwesen die Ausbildung zum Glockensachverständigen.

Rogate-Frage: Herr Philipp, wie wird man Glockensachverständiger eines Bistums?

Andreas Philipp: Im Fall des Erzbistums Berlin war das so, dass ich in den Jahren 2001 und 2002 im Auftrag des Erzbischöflichen Ordinariates alle Geläute der Erzdiözese inventarisiert und inspiziert habe. Ziel war es, einen Überblick über den Glockenbestand zu gewinnen und zu überlegen, was in den nächsten Jahren zur Erhaltung und Verbesserung getan werden musste oder sollte. Das kann der Austausch minderwertiger Eisenhartgussglocken ebenso sein wie die Umstellung auf Armaturen (Joche und Klöppel) und Antriebstechnik nach dem heutigen Kenntnisstand der Glockenkunde. Nachdem dieser Auftrag erfüllt war, bot es sich an, dass ich auch die Betreuung der Sanierungsfälle übernahm, weil ich die Anlagen bereits kannte und wusste, was zu tun war.

Rogate-Frage: Wie gestaltet sich Ihr Alltag als Sachverständiger? Sicher sportlich, oder?

Andreas Philipp: Mein Alltag als Glockensachverständiger führt mich in die Glockenstuben, um den Bestand zu sichten und Pläne zu fassen. Da gibt es einerseits sichere, fast bequeme Zuwegungen über Treppen, aber als Gegenpol auch abenteuerliche Leitern, die überhaupt nicht den Sicherheitsbestimmungen entsprechen und längst hätten entsorgt werden sollen. Ein wenig gefestigt muss man da schon sein. Ich sitze aber auch oft am Schreibtisch, um für die Kirchengemeinden Berichte mit Kostenschätzungen zu schreiben oder Leistungsverzeichnisse aufzusetzen, auf denen meist drei Fachfirmen, also Glockengießereien oder Montagebetriebe, Angebote abgeben. Die werte ich dann aus, um den Entscheidungsträgern Preisspiegel und Vergabevorschlag vorlegen zu können. Nach dem Guss von Glocken führt mich mein Weg in die Glockengießerei, wo ich prüfen muß, ob meine Vorgaben hinsichtlich des Klangs und die Wünsche der Kirchengemeinden bezüglich Zier und Inschriften erfüllt worden sind. Sind die Glocken dann montiert, überprüfe ich im Kirchturm die Güte der Montage und stelle gemeinsam mit der ausführenden Firma das Geläute musikalisch und technisch optimal ein. Leider zu selten komme ich auch zu archivalischen Forschungen, die dann mehr in den Bereich der Campanologie, der Glockenkunde, reichen. Dafür bleibt angesichts des täglichen Geschäftes aber nur wenig Zeit.

Rogate-Frage: Manche Glockenfreunde sagen, dass was die Kriege am Bestand nicht zerstörten die elektrischen Läutemaschinen nun vollbringen würden: Die Glocken und ihren Klang gefährden. Teilen Sie diese Sicht?

Andreas Philipp: Diese Ansicht habe ich so extrem noch nicht gehört. Ich teile solch eine Auffassung auch nicht, denn elektrische Läutemaschinen sind vor über hundert Jahren entwickelt worden und inzwischen sehr gut ausgereift. Es kommt auf die richtige Intonation an. Selbstverständlich dürfen Glocken nicht überbeansprucht werden, aber für jedes System aus Glocke, Joch und Klöppel gibt es einen optimalen Läutewinkel, den es zu finden gilt und den moderne Läutetechnik ohne weiteres aufrechterhalten kann. Vielleicht bezieht sich die Besorgnis aber auch auf den Verfall von Läutesitten. Da kann man allerdings sagen, dass zur Zeit des Handläutens bewusster mit Einzelglocken gearbeitet wurde und man sich genau überlegt hat, zu welchen Anlässen man eine größere Glocke als üblich oder mehrere Glocken läuten wollte – schließlich mussten die Läuter entlohnt werden. Die Schalttafel in der Sakristei verleitet hingegen dazu, allzu oft alle Glocken einzuschalten.

Rogate-Frage: Wie sieht eine gute, zeitgemäße Läuteordnung für eine Kirchengemeinde unserer Tage aus und wie hört sich ein gutes An- und Abläuten an?

Andreas Philipp: Eine gute Läuteordnung zeichnet sich durch Systematik und Differenzierung aus. Es ist wichtig, dass die Hörer genau erkennen können, zu welcher Art von Gebet oder Gottesdienst gerade eingeladen wird. Dabei muss man sich nach den Möglichkeiten richten, die jedes Geläute bietet – sie hängen entscheidend von der Anzahl der Glocken und der Disposition, also der Tonfolge, ab. Die natürliche Musikalität der Hörer sollte keinesfalls unterschätzt werden. Selbstverständlich wird nicht jeder sagen können, welche Tonfolge er gerade hört und ob das Dur oder Moll ist, aber die Stimmung können die meisten empfinden, und das reicht völlig aus. Man singt schließlich auch im Advent andere Choräle als in der Osterzeit. Wichtig wäre, dass sich Pfarrer und Kirchenvorstände darüber im Klaren sind, dass das den Kirchen zugebilligte umfassende Recht zum liturgischen Läuten auch die Verpflichtung nach sich zieht, verantwortungsvoll mit dem Geläute und seinen Möglichkeiten umzugehen. Abwechslungsreich und nicht zu lange zu läuten gehört dazu. Dann darf es gerne auch etwas öfter sein. Bis auf ganz wenige Ausnahmen sollte man die Glocken von der kleinsten zur größten hin ein- und ausschalten. Wenn die kleinste Glocke beginnt und die größeren im Abstand von einigen Sekunden nacheinander dazu einsetzen, können die Hörer den Aufbau des Teilmotivs oder des Vollgeläutes am besten verfolgen und spüren auch eine Steigerung zu immer größerer Wirkung. Beim Ausschalten muss die größte Glocke das letzte Wort sprechen. Das Argument, sie läute schließlich ohnehin am längsten nach, gilt nicht. Ein schönes Ausläuten wird man nur durch gestaffeltes Ausschalten erreichen, das bei der kleinsten Glocke beginnt.

Rogate-Frage: Was empfinden Sie als Glockenprofi beim Glockengeläut? Welche Geläute und welche Glocken im Bistum Berlin hören Sie besonders gern?

Andreas Philipp: Nach wie vor freue ich mich immer wieder, Glocken zu hören. Das geht mir nicht anders, seit ich mich beruflich mit der Thematik beschäftige. Ich habe ein Steckenpferd zum Beruf machen können und bin dankbar dafür, dass das möglich war. Mit der Benennung einzelner Glocken oder Geläute tue ich mich schwer. Es gibt so unterschiedliche Geläute wie es Kirchen gibt. Die kleine Glocke im Dachreiter einer Kapelle kann da ebenso schön klingen wie ein großes Geläute einer Stadtkirche. Ich höre das kleine Geläute in Altentreptow nicht weniger gerne als das eine Oktave tiefere in Berlin-Kaulsdorf.

Rogate: Herr Philipp, vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Informationen über das Erzbistum hier: Erzbistumberlin.de

Weitere Freitagsfragen – und Antworten – finden Sie hier: Rogatekloster.de

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Willkommen zu unseren öffentlichen Gottesdiensten in der gastgebenden Ev. Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin-Schöneberg:

  • Dienstag, 21. Juli 15 | 19:00 Uhr, VESPER, mit Fürbitte für verstorbene Rogate Kl_Postkarte_Mond_RZ080615_Web (verschoben) 1 KopieDrogenabhängige.
  • Donnerstag, 23. Juli | 20:30 Uhr, Andacht zum Jahr der Orden: “Der Mond ist aufgegangen. Musik – Wort – Sommerabendsegen”. Impuls: P. Karl Hoffmann, Salvatorianer, zu „Wir spinnen Luftgespinste“. Orgel: Manuel Rösler. Hier die Liturgie des Abends.
  • Dienstag, 28. Juli 15 | 19:00 Uhr, Vesper, das Abendgebet
  • Donnerstag, 30. Juli | 20:30 Uhr, Andacht: “Der Mond ist aufgegangen. Musik – Wort – Sommerabendsegen”. Impuls: Pfarrer Dr. Josef Wieneke, St. Matthias-Kirchengemeinde zu Schöneberg, zu „Lass uns einfältig werden“. Orgel: Malte Mevissen.
  • Dienstag, 4. August 15 | 19:00 Uhr, Eröffnungsgottesdienst zur Ausstellung “Max ist Marie – Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind”,  ein Foto- und Textprojekt-Engagement der Hamburger Fotografin Kathrin Stahl über und für transidente Menschen. Grußwort von MdB Harald Petzold, Oranienburg. Die Ausstellung ist bis zum 13. September sonnabends, zwischen 11:00 und 15:00 Uhr, während der “Offenen Kirche” sowie vor und nach den Gottesdiensten zu sehen.
  • Unseren Juli-Plan finden Sie hier. Den Fördervereinsflyer finden Sie hier.

Die Glocken der Zwölf-Apostel-Kirche: