Rogate-Kloster: Andachten und Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern.

Unsere Andachten und Gottesdienste in der Stillen Woche und an Ostern 2023:

Wilhelmshaven, Niedersachsen:

  • Palmsonntag, 2. Apri| 16:30 Uhr, „Vom Empfangen und weitergeben“ – Rogate-Bibelgespräch zu Beginn der Karwoche. Mit Br. Franziskus. Ort: Martin-Luther-Haus, Brommystraße 73, Wilhelmshaven.
  • Palmsonntag, 2. April 2023 | 18:00 Uhr, Vesper (Abendgebet). Orgel: Traugott Böhlke. Lektorin: Susanne Klenk. Ort: Lutherkirche, Brommystraße 75, Wilhelmshaven-Villenviertel

Berlin, Schöneberg:

  • Karfreitag, 7. April 2023 | 15:00 Uhr, Andacht: „Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“. Lektorin: Andrea Fleischer. Kreuzträgerin: Uta Willers-Urban. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Ostersonntag, 9. April 2023 | 10:00 Uhr, Eucharistie, gemeinsam mit der Zwölf-Apostel-Gemeinde. Orgel: Felicitas Eickelberg. Gesang: Mezzosopranistin Rita Anton. Lektor: Michel Brzozowski. Ministrantinnen: Uta Willers-Urban und Andrea Fleischer. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.

Herzlich willkommen!

Gottesdienst: Willkommen zu Ostern.

Glasfenster in der Zwölf-Apostel-Kirche zu Berlin-Schöneberg

Willkommen zur Eucharistie am Ostersonntag, 17. April 2022 | 10:00 Uhr, in der Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.

Lektorendienst: Jürgen Doster. Kirchdienst: Gesine Schmithals. Orgel: Harald Klaus. Liturgie und Predigt: Br. Franziskus.

Das Evangelium des Ostersonntags: Die Frauen am leeren Grab

Als der Sabbat vorbei war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus, und Salome wohlriechende Öle. Sie wollten die Totensalbung vornehmen. Ganz früh am ersten Wochentag kamen sie zum Grab. Die Sonne ging gerade auf. Unterwegs fragten sie sich: »Wer kann uns den Stein vom Grabeingang wegrollen?« Doch als sie zum Grab aufblickten, sahen sie, dass der große, schwere Stein schon weggerollt war.

Sie gingen in die Grabkammer hinein. Dort sahen sie einen jungen Mann. Er saß auf der rechten Seite und trug ein weißes Gewand. Die Frauen erschraken sehr. Aber er sagte zu ihnen: »Ihr braucht nicht zu erschrecken! Ihr sucht Jesus aus Nazaret, der gekreuzigt wurde. Gott hat ihn von den Toten auferweckt, er ist nicht hier. Seht: Hier ist die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten. Macht euch auf! Sagt seinen Jüngern, besonders Petrus: Jesus geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.«

Da flohen die Frauen aus dem Grab und liefen davon. Sie zitterten vor Angst und sagten niemandem etwas, so sehr fürchteten sie sich.

Markus-Evangelium Kapitel 16, Verse 1-20, Basisübersetzung

Karfreitag: Das Sterben Jesu

Dieses Fensterbild in der Zwölf-Apostel-Kirche zu Schöneberg zeigt das Sterben Jesu in der Vorstellung des Künstlers Alfred Kothe (Matthäus 27, 50-54):

Das Sterben Jesu in der Vorstellung des Künstlers Alfred Kothe

„Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.

Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“

Karfreitag: Petrus leugnet Jesus

Dieses Fensterbild von Alfred Kothe in der Zwölf-Apostel-Kirche zu Schöneberg zeigt die Verleugnung des Petrus (Matthäus 26,69-75):

Fensterbild von Alfred Kothe in der Zwölf-Apostel-Kirche zu Schöneberg

„Petrus aber saß draußen im Hof; da trat eine Magd zu ihm und sprach: Und du warst auch mit dem Jesus aus Galiläa. Er leugnete aber vor ihnen allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst.

Als er aber hinausging in die Torhalle, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die da waren: Dieser war auch mit dem Jesus von Nazareth. Und er leugnete abermals und schwor dazu: Ich kenne den Menschen nicht.

Und nach einer kleinen Weile traten hinzu, die da standen, und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von denen, denn deine Sprache verrät dich. Da fing er an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähte der Hahn.

Da dachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.“

Matthäus-Evangelium 26,69-75

Gründonnerstag: Tag der Einsetzung des Heiligen Abendmahls

Heute ist der Tag der Einsetzung des Heiligen Abendmahls, der Gründonnerstag.

Dieses Fensterbild von Alfred Kothe in der Zwölf-Apostel-Kirche zu Schöneberg zeigt eine Vorstellung des Künstlers vom Abendmahlsgeschehen mit Jesus und seinen Jüngern (Matthäus 26, 20-29):

„Und am Abend setzte er sich zu Tisch mit den Zwölfen. Und als sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten. Und sie wurden sehr betrübt und fingen an, jeder einzeln, ihn zu fragen: Herr, bin ich’s? Er antwortete und sprach: Der die Hand mit mir in die Schüssel taucht, der wird mich verraten. Der Menschensohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre.

Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Bin ich’s, Rabbi? Er sprach zu ihm: Du sagst es.

Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach’s und gab’s den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.

Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, an dem ich von neuem davon trinken werde mit euch in meines Vaters Reich. Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.“

Matthäus-Evangelium Kapitel 26, 20-29

Fünf Fragen an: Apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick

Fünf Fragen an Apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick, Beauftragte für Kirche und Judentum im Haus für kirchliche Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, über eine Religionen verbindende Kampagne der Kirchen, Gemeinsamkeiten von Pfingsten und Schwawout sowie Plakate, die ab sofort in vielen Schaukästen zu sehen sind.

Ursula Rudnick stammt aus Hannover und studierte Theologie und Judaistik in Göttingen, Tübingen, Jerusalem und New York, wo sie am Jewish Theological promovierte. Sie engagiert sich seit vielen Jahren im christlich-jüdischen Dialog.

Apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick (Bild: privat)

Rogate-Frage: Frau Professorin Rudnick, unter dem Titel „#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“ startet in diesem Monat eine Kampagne der katholischen und evangelischen Kirche. Was soll damit erreicht und welche Botschaften vermittelt werden?

Ursula Rudnick: Mit der Kampagne #jüdisch-beziehungsweise-christlich soll die Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum vergegenwärtigt werden. Die kurzen Texte auf den Monatsplakaten laden zum Nach-denken und Nach-fragen ein. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Ostern und Pessach? Wie wird Pessach gefeiert? Wichtig ist uns dabei, dass zum einen die engen Verbindungen wahrgenommen werden und zugleich respektvoll die „dignity of difference“, die Würde der Verschiedenheit, wie Rabbiner Jonathan Sacks sie nannte, gewahrt bleibt.

Rogate-Frage: Wie kam es zu der Idee und an welche Zielgruppe richtet sich das Projekt?

Ursula Rudnick: Die Idee dieser Share-Kampagne entstand in Berlin. Dann wurde sie an verschiedenen Orten, so auch in Niedersachsen aufgegriffen und weiterentwickelt. Daher ist die Kampagne jetzt eine ökumenische Kampagne, die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) unterstützt wird. In Niedersachsen ist auch die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACKN) dabei. Die Plakate sind in Schaukästen von Gemeinden zu finden und richten sich an alle, die an diesen Schaukästen vorbeikommen. Darüber hinaus finden sie sich auf den Internetseiten von Kirchen und Kirchengemeinden und richten sich an Gemeindemitglieder. In den vergangenen Jahrzehnten hat das christlich-jüdische Gespräch bedeutende Fortschritte gemacht. Zugleich sehen wir, dass die Einsichten zum Beispiel von Nostra Aetate und der zahlreichen Synodalerklärungen noch nicht in allen Kirchengemeinden angekommen sind. Das Verhältnis von Kirche zum Judentum ist ein lebendiges Verhältnis. Jede Generation steht vor der Aufgabe, es neu zu gestalten und mit Leben zu füllen.

Rogate-Frage: Geht es mehr um die Vergleichbarkeit der großen Feste beider Religionen oder was soll konkret durch „#beziehungsweise“ vermittelt werden?

Ursula Rudnick: Ausgangspunkt ist das Festjahr. Es gilt den Blick zum Beispiel von Pfingsten auf Schawuot zu richten. So wie Schawuot 40 Tage nach Pessach gefeiert wird, so wird Pfingsten 40 Tage nach Ostern gefeiert. Hier gibt es Parallelen in der Struktur und auch im Inhalt. Manchmal gibt es Parallelen in der Struktur, aber Unterschiede im Inhalt, so wie zum Beispiel bei Purim und Karneval. Die Bezüge und Beziehungen sind vielfältig und komplex. Sie zu entdecken, helfen die Hntergrundinformationen auf der Internetseite #jüdisch-beziehungsweise-christlich. Darüber gibt es monatlich stattfindende Dialoge von jüdischen und christlichen Gelehrten, an denen jede/r kostenfrei teilnehmen kann. Wer sich auf der Homepage anmeldet, erhält den Link für die Online-Teilnahme.

Rogate-Frage: Warum ist der Interreligiöse Dialog für Sie so wichtig?

Ursula Rudnick: Als Christ*innen sehen wir alle Menschen als Geschöpfe Gottes. In unserer globalisierten und vernetzen Welt ist es wichtig, dass wir miteinander im Gespräch sind. Der christlich-jüdische Dialog ist für Christ*innen aus mehreren Gründen unverzichtbar: zunächst um der eigenen Integrität willen. Judenfeindschaft durchzieht die Geschichte der Kirche von ihren Anfängen an. Sie ist so tief in unserer relgiösen Tradition und Kultur verwurzelt und wir erleben ein neues Aufflammen von Judenfeindschaft. Es gilt auf vielfältigen Ebenen sich ihr entgegenzustellen: in der Bildungsarbeit, in der politischen Arbeit und auch im Alltag. Zum anderen ist mir der christlich-jüdische Dialog wichtig, weil es spannend ist, zu sehen, wie die jüdische Tradition die Bibel liest. Hier habe ich viel gelernt und viel entdeckt. Und: eine wichtige Frucht des Dialogs sind vielen Freundschaften, die ich im christlich-jüdischen um im interreligiösen Dialog habe schließen dürfen.

Rogate-Frage: Wie sieht der Dialog der Religionen in der Zukunft aus? Was wünschen Sie sich von den Dialogbeteiligten?

Ursula Rudnick: Ich bin keine Hellsehrerin, deshalb kann ich nicht sagen, wie der Dialog in der Zukunft aussehen wird. Ich wünsche Zusammenarbeit und Austausch auf vielfältige Weise: beim Lesen der Bibel, beim Einsatz für Gerechtigkeit und auch bei Fragen der Klimakrise. Es gibt bereits zahlreiche Aktivitäten: Ich wünsche mir, dass sie weiter zunehmen.

Rogate: Vielen Dank, Frau Prof. Rudnick, für das Gespräch!

Weitere Freitagsfragen (Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin ISSN 2367-3710) – und Antworten – finden Sie hier: Rogatekloster.de

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Aufgrund der Corona-Pandemie finden im Moment nur wenige Rogate-Gottesdienste statt. Die nächsten geplanten Termine sind:

Fünf Fragen an: Pastorin Almut Birkenstock-Koll, Dar es Salaam/Tansania

Fünf Fragen an Pastorin Almut Birkenstock-Koll, Deutschsprachige Gemeinde Dar es Salaam, über das Leben in ihrer durch Ausreisen verkleinerten Kirchengemeinde in Tansania, die Veränderungen durch die Corona-Pandemie und die Sehnsucht nach offenen Grenzen.

Pastorin Almut Birkenstock-Koll (Bild: privat)

1954 in Hamburg geboren wuchs Almut Birkenstock-Koll im Ruhrgebiet und Rheinland auf. Sie studierte in Wuppertal und Göttingen. In den USA und Italien folgte das Auslandsvikariat. Sie lebte Kenia und im Iran. Sie engagiert sich in der Friedens- und Versöhnungsarbeit, u.a. in Aktion Sühnezeichen Ost und West), in der Diakonie (Hospizarbeit und Altenseelsorge) sowie in der interreligiösen und interkulturellen Arbeit. Zuletzt war sie in Deutschland in der Flüchtlingsarbeit tätig. Aktuell engagiert sie sich in der sozialdiakonischen Arbeit in Tansania. Sie ist Pastorin der Deutschsprachigen Gemeinde Dar es Salaam in Tansania.

Rogate-Frage: Frau Pastorin Birkenstock-Koll, in welcher Situation befindet sich Ihre Kirchengemeinde aktuell?

Almut Birkenstock-Koll: Unsere Kirchengemeinde hat sich dezimiert wie hier die gesamte Expatcommunity. Zwei Familien sind im Abstand von drei Wochen ausgereist. Dazu gehörte unser Musiker, der fast immer unsere Gottesdienste begleitet hat. Er und seine Familie hat quasi die letzte Chance ergriffen, nach Deutschland zu fliegen, da sie ihren Hund mitnehmen konnten auf dem Flug. Sie hatten Sorge, dass der 13 Jahre alte Hund in Tansania bleiben muss, wenn es am Ende eventuell ganz plötzlich geht. Wir waren in Vorbereitung eines Osterkonzertes über Zoom, das wird nun über Email organisiert. Denn aufgeben will ich die Idee noch nicht. Wir haben Kantate oder Himmelfahrt ins Auge gefasst, wo dieses Konzert abrufbar sein soll für unsere Gemeinde.

Rogate-Frage: Wie hat das Coronavirus Ihre Gottesdienste und die Seelsorge in den letzten Wochen verändert?

Almut Birkenstock-Koll: Wir haben heute gerade in einer kurzen webex Konferenz mit dem Kirchenvorstand der Gemeinde beschlossen, den nächsten Gottesdienst – wir halten zweimal im Monat deutschsprachigen Gottesdienst – nicht analog zu halten. Bislang konnten wir dies noch tun, da hier in Tansania noch Gottesdienste in den Kirchen stattfinden. Wir wollten nicht die ersten sein, die dies nicht mehr anbieten. Es wurde jedoch zunehmend schwieriger, da viele unsere Mitglieder verständlicherweise nicht mehr kommen wollten. Einige Aufrechte gab es noch. Nun aber haben wir von allen Hiergebliebenen das Einverständnis, zu pausieren und stattdessen haben wir eine WhatsApp-Liste aller Gemeindeglieder und Interessierten gegründet. Wir werden versuchen, mit anderen Medien Andachts- und Gottesdienstangebote zu verschicken.

Rogate-Frage: Wie ist die Situation im Land, welche gesundheitlichen Massnahmen gibt es und wie steht es um das Gesundheitswesen vor Ort?

Almut Birkenstock-Koll: In Tansania hat man ja lange die Pandemie nicht wirklich wahrhaben wollen. Man hat alle Verschwörungstheorien diskutiert oder auch als Krankheit des weißen Mannes beziehungsweise der weißen Frau. Man hat sich gefreut, dass das arme Afrika dieses Mal nicht den „schwarzen Peter“ habe….und so weiter.

Nun sieht die Wirklichkeit ganz anders aus. Die Zahlen der Infektionen steigen, der Toten auch, aber die sind noch einstellig. Die Infektionen lagen gestern bei 147. Der Staat geht eigentlich ganz gut mit der Situation um. Man veröffentlich die aktuellen Zahlen, die man hat – es gibt ja kaum Tests -, man fordert nun in der Stadt zum Tragen eines Mundschutzes auf. Ich nähe Mundschutz(-masken) ohne Ende mit meiner Gruppe von Teenage Mothers und verkaufe sie für wenig Geld, sodass unsere Mädels etwas Geld für sich erwirtschaften können. Das Gesundheitssystem ist äußerst schwach. Es gibt private Krankenhäuser, wo es vielleicht Beatmungsgeräte gibt, aber nur, wer zahlen kann, kann dies auch nutzen. 

Rogate-Frage: Wie geht es Ihnen persönlich mit der Situation, welche Fragen stellen Sie sich und was macht Ihnen Hoffnung?

Almut Birkenstock-Koll: Nun, ich gehöre mit 65 Jahren zur Risikogruppe, mein Mann ist 69. Wir haben uns entschlossen, hier zu bleiben, als es noch Flüge gab. Nun gibt es keine mehr. Ich denke, im Zweifelsfall geht es uns hier besser als in Deutschland, im Krankheitsfall eher nicht oder halt mit Glück doch. Ich hatte letztes Jahr Dengue-Fieber und war im privaten Aga Khan Hospital gut aufgehoben. Das war eine Erfahrung, die auch in der jetzigen Situation Hoffnung machen kann, dass eine Infektionslage bewältigt werden kann.

Ich schwanke jedoch immer wieder mal beziehungsweise sehne mich danach, dass die Grenzen wieder geöffnet werden und es auch wieder internationale Flüge gibt. Unser ältester Sohn ist Diplomat und arbeitet an der Botschaft in Nairobi, wo wir alle früher Jahre gelebt haben. Unsere Enkel sind jetzt auch dort und ich würde sie so gern besuchen. Ich drehe jeden Tag ein kleines Video für die beiden, die fünf und zwei Jahre alt sind. So bleiben wir in Kontakt. Auch zu unseren anderen Kindern in Deutschland und in den USA halten wir intensiven Kontakt.

Ich sehne mich nach unserem geplanten Familientreffen in Frankreich im Juli, aber das scheint wohl nichts zu werden. Das, wozu wir Menschen bestimmt sind: in Beziehung zu treten und Beziehung zu suchen zum Gegenüber, Kontakt über Berührung, der Nähe herstellt zum Nächsten und auch zum Fernen, gerade dies wird nun verwehrt, das schmerzt mich persönlich sehr.

Mir macht Hoffnung, dass die Liebe in unserer Familie uns trägt, dass ich auch in so einer irrealen Situation Gottes Gegenwart als real empfinde und mich nicht scheue, jeden Tag zu beten. Ich denke an viele Menschen, die allein sind und solche Zuwendung wenig oder gar nicht spüren. Ich bete intensiv für Menschen in all den schrecklichen Situationen, die ich kenne. Ich habe Flüchtlingsarbeit gemacht, so denke ich an diese heimatlosen Menschen. Ich habe im Iran gelebt – in der Zeit, in der sich die Beschränkungen schon anbahnten, musste ich mich entscheiden, ob ich den sterbenden Freund im Iran besuche oder meine 99 Jahre alte Tante, für die ich die Vorsorge habe… das war sehr schwer für mich. 

Rogate-Frage: Wenn Sie ein Gebet für uns in der Gemeinde Berlin für den nächsten Gottesdienst schreiben würden, wie würde es lauten?

Almut Birkenstock-Koll: Ach, ich weiß es nicht… Ein Gebet kommt aus dem Herzen… Ich bete in meinen Gottesdiensten oft frei… Vielleicht einen Dank an Gott, dass wir durch diese Situation auch wieder neu lernen können, wie wichtig seine Liebe zu uns ist und wie sehr wir den Mitmenschen brauchen. Ich habe mich dieses Ostern viel ernsthafter und intensiver gefragt, was der Tod Jesu beziehungsweise was Jesus Christus mit seinem Leben für mich eigentlich bedeutet… Und mir ist klar, wie leer und ohne Hoffnung die Welt ohne ihn wäre… Alles, was der Mensch an Gutem vollbringen kann, hat doch seinen Grund in Gottes Liebe, die durch Christus vorgelebt wird.

Rogate: Vielen Dank, Frau Pastorin Birkenstock-Koll, für das Gespräch.

Weitere Freitagsfragen (Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin ISSN 2367-3710) – und Antworten – finden Sie hier: Rogatekloster.de

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Angesichts der Corona-Pandemie können wir leider keine verlässlichen Angaben machen, wann wir wieder zu Rogate-Gottesdiensten in Berlin und Veranstaltungen wie dem Wangerlandsofa in Friesland einladen können. Der Eröffnungsgottesdienst zum diesjährigen Stadtfest des Regenbogenfonds ist abgesagt. Die nächsten (geplanten) Rogate-Termine finden Sie hier.

Fünf Fragen an: Pfarrer Burkhard Bornemann, Berlin-Schöneberg

Fünf Fragen an Pfarrer Burkhard Bornemann, Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde zu Berlin-Schöneberg, über Seelsorge in der Coronakrise, den Auftrag als Pfarrer und warum er am Karsamstag um 22 Uhr in der Kirche alleine die Osterkerze entzünden wird.

Burkhard Bornemann ist seit 25 Jahren evangelischer Pfarrer in Berlin, kam vor knapp sieben Jahren aus dem nördlichen Stadtrand mitten in die Mitte der City an die Schöneberger Zwölf- Apostel-Gemeinde zwischen Siegessäule und Kleistpark.

Pfarrer Burkhard Bornemann (Bild: privat)

Rogate-Frage: Herr Pfarrer Bornemann, heute (Karsamstag) gehen Sie am späten Abend alleine in die Zwölf-Apostel-Kirche. Warum?

Burkhard Bornemann: Um 22 Uhr entzünde ich in unserer Kirche die Osterkerze. Das wird in verschiedenen Kirchen im Umkreis geschehen. Unsere Gemeindeglieder und Freund*innen stellen Kerzen in die Fenster und damit verbinden wir uns alle und vertrauen: Die Hoffnung gewinnt! Das Leben ist stärker als der Tod! Ein Zeichen, das wir gerade jetzt brauchen.

Rogate-Frage: Wie hat sich Ihre Arbeit als Seelsorger durch Corona verändert und was bewegt Ihre Gemeindeglieder?

Burkhard Bornemann: Alles hat sich für mich verändert. Und doch ist mein Auftrag gleichgeblieben. Menschen ermutigen, trösten, begleiten. Angst gemeinsam aushalten und sich nicht überwinden lassen. Am Telefon, mit Briefen, Emails, durch Textbotschaften und kleine Videos. Und manchmal im gebotenen Abstand mit Mundschutz gegenüber. Die Menschen hier sind irritiert und verstört, haben ihren gewohnten Alltag verloren. Sie haben Angst vor dem Virus, vor der Krankheit, viele hier gehören zu Risikogruppen. „Wenn es mich erwischt, dann schaff ich es nicht.“ Andere haben Angst um ihren Job, sind unter fadenscheinigen Gründen entlassen worden, rechnen sich aus, dass sie ihren kleinen Laden nicht mehr lange halten können. Die Ängste sind vielfältig, und manche langweiligen sich richtig alleine in ihrer Wohnung. Fragen sich, wie sie den Tag über etwas Sinnvolles machen können.

Rogate-Frage: Welche Aktivitäten sind derzeit noch in der Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde und auf Ihren Kirchhöfen möglich?

Wir haben am Palmsonntag begonnen, unsere Kirche von 15 bis 17 Uhr offen zu halten, zum Gebet und zur stillen Einkehr. Das wird sehr angenommen. Es kommen manchmal über 20 Menschen in den zwei Stunden, wir müssen immer nur achten, dass nie mehr als fünf bis sechs Menschen zur selben Zeit in der Kirche sind. Am Mittwoch haben wir begonnen, Tüten mit Lebensmitteln zu verteilen. Wir bekommen von der Berliner Tafel und Händlern der Umgebung so viel gespendet, dass wir Taschen mit Lebensmitteln auch an unseren Kirchenzaun hängen. Am Karfreitag hat unser Kirchenmusiker bei offenen Fenstern Orgel gespielt und morgen am Ostersonntag spielt ein Musiker Trompete vom Kirchturm – Auferstehungschoräle. Im Internet geben wir Impulse und Hinweise, auch vernetzt mit anderen Gemeinden. 

Auf unseren Kirchhöfen finden weiterhin Beisetzungen statt. Alles im Freien und nicht mehr als zehn Teilnehmende. Da braucht es im Vorfeld und begleitend Seelsorge, denn manche Angehörige fragen sich, wo bleibt jetzt die Würde, ist es nicht nur ein Verscharren. Nein, ist es nicht. Die Menschen vom Friedhof, die Bestatter*innen und ich machen sich viele Gedanken, damit alles so persönlich und liebevoll wie möglich gestaltet wird. Ein Segen, dass gerade das Wetter so gut mitspielt. In dieser Woche wurde eine Beisetzung, die ich begleitete, gefilmt, damit die Menschen, die nicht dabei sein konnten, in dieser Form nahe sein konnten. Da wurde uns viel Dankbarkeit gezeigt dafür. 

Rogate-Frage: Was gibt Ihnen als Christ Hoffnung in dieser Krise?

Burkhard Bornemann: Gott ist uns gerade in schweren Zeiten nahe. Wir sind zu Gemeinschaft, Nächstenliebe und Fürsorge gerufen, gerade jetzt- dazu braucht es viel Fantasie. Wir alle brauchen Geduld. Ich frage mich jeden Tag, was Gott von mir erwartet, was mir gezeigt wird, was ich lernen kann. Persönlich nehme ich diese Zeit als Prüfung wahr und ernst. Da will ich mich auch fordern lassen. Um anderen Zuwendung und Verständnis zu schenken. 

Rogate-Frage: Würden Sie uns ein Ostergebet schenken?

Burkhard Bornemann: Gott, du Freund des Lebens, du hast deinen Sohn in die Welt gesandt, damit wir für das Leben eintreten, die Lebendigkeit und Vielfältigkeit schützen. Durch Jesu Leben, Tod und Auferstehung wissen wir, dass trotz allen Leids, das wir jetzt gerade erleben und um das wir weltweit erleben, dass nichts uns trennen kann von deiner bedingungslosen und unverbrüchlichen Liebe. Auch im Erleben der Corona-Pandemie, in unserer Angst um uns selber und andere, in unserer Hilflosigkeit, oft verstört und voller Fragen, vertrauen wir im Blick auf den auferstandenen Christus, dass das Leben siegt, die Hoffnung trägt. Du machst unsere Welt neu, durch die wir unsicher schreiten. Gehe du uns voran und lass uns dein Osterlicht leuchten. Das bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Rogate: Amen! Vielen Dank, Herr Pfarrer Bornemann, für das Gespräch!

Mehr Infos finden Sie hier: zwoelf-apostel-berlin.de

Weitere Freitagsfragen (Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin ISSN 2367-3710) – und Antworten – finden Sie hier: Rogatekloster.de

Gesegnete Ostern! Bleiben Sie gesund und behütet!

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Angesichts der Corona-Pandemie können wir leider keine verlässlichen Angaben machen, wann wir wieder zu Rogate-Gottesdiensten und Veranstaltungen einladen können. Die nächsten geplanten Termine sind:

  • Sonntag, 17. Mai 2020 | 10:00 Uhr, Ökumenische Eucharistie zum Sonntag Rogate. Predigt: Dekan Ulf-Martin Schmidt, Alt-katholische Gemeinde Berlin. Liturgie: Bruder Franziskus. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche. Orgel: Martin Küster.
  • Donnerstag, 18. Juni 2020| 19:00 Uhr, „Wangerlandsofa? Hör mal zu!“. Ort: Hohenkirchen/Friesland.
  • Freitag, 17. Juli 2020 | 19:30 Uhr, Eröffnungsgottesdienst zum Lesbisch-schwulen Stadtfest 2020. Mit Pfarrer Burkhard Bornemann (Zwölf-Apostel-Gemeinde) u.a.. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche.
  • Donnerstag, 27. August 2020| 19:00 Uhr, „Wangerlandsofa? Hör mal zu!“. Ort: Walter-Spitta-Haus, Lange Straße 60, 26434 Hooksiel.

Fünf Fragen an: Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker, Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

Fünf Freitagsfragen an Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker, Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, über Veränderungen in der Kirche durch die Coronakrise, die Aufforderung zum Hausabendmahl in der Pandemie und einen Auferstehungshymnus auf der Gartenterrasse.

Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker (Bild: Pressestelle ELKiO)

Detlev Mucks-Büker ist 61 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in einem Arbeiterhaushalt in Gelsenkirchen. Er studierte Evangelische Theologie in Münster, Tübingen und (West-)Berlin. Nach dem Vikariat in Dortmund war er Pfarrer in Bergkamen und Gladbeck, von 1999 bis 2011 Superintendent in Gladbeck-Bottrop-Dorsten. Seit 2011 ist er theologischer Oberkirchenrat in Oldenburg, zuständig für die Bereiche Bildung und Diakonie. 2011 Master Diakoniemanagement in Bethel. Er ist verheiratet und Vater dreier Kinder sowie leidender Fan vom FC Schalke 04. Sein Hobbie (das immer zu kurz kommt): Schottischer Dudelsack.

Rogate-Frage: Herr Oberkirchenrat Mucks-Büker, was hat sich für Sie als Theologe in leitender Funktion einer Kirche verändert?

Detlef Mucks-Büker: Interessant war die Erfahrung, wie sehr es in solchen herausfordernden Zeiten ein Bedürfnis nach klarer und eindeutiger Orientierung auch von einer evangelischen Kirchenleitung gibt: Kirchengemeinden wollen wissen, woran sie sind, und ob die Entscheidungen, die sie vor Ort zu treffen haben, wie zum Beispiel über die Schließung oder Öffnung ihrer Kirche, Rückhalt haben oder auf sicherem Boden stehen. So intensiv habe ich das bisher noch nie erfahren. Eine gelingende und klare Kommunikation schafft eine gute Grundlage für Vertrauen, und mit Vertrauen ist man in der Lage, Krisen zu bewältigen.

Rogate-Frage: Wie gehen die Kirchengemeinden und Dienste und Werke in Ihrem Verantwortungsbereich damit um?

Detlef Mucks-Büker: Es ist überraschend und faszinierend zugleich, wie verhältnismäßig schnell sich die meisten Arbeitsbereiche auf neue Kommunikationsformen vor allem auf dem digitalen Weg einstellen. Wo es vor Corona schon digitale Bildungs- oder Gottesdienstangebote wie, zum Beispiel Webinare und Online-Andachten gab, hatten sie bisher meistens Experimentierstatus. Jetzt sind sie unverzichtbarer Bestandteil und werden auch künftig zu den Standards kirchlicher Bildungsangebote gehören. Erstmals wird für eine breite Schicht unserer Mitarbeitenden sichtbar, wie viele Menschen sich über digitale und soziale Medien erreichen lassen. Es ist diese Erfahrung, die all bisherige Skepsis und Distanz aufhebt.

Rogate-Frage: Die Kirchenmitglieder wurden aufgefordert, am Gründonnerstag Hausabendmahlsfeiern auch ohne Pastorin oder Pastor zu halten. Kirchenrechtlich und theologisch ist damit Neuland betreten worden, oder?

Detlef Mucks-Büker: Das Hausabendmahl als solches ist bisher und vor allem in der Seelsorge an solchen Kirchenmitgliedern ausgerichtet gewesen, die nicht in der Lage sind, an den Abendmahlsfeiern in den Gottesdiensten der Gemeinde teilzunehmen. Das betrifft in der Regel ältere, gebrechliche oder kranke Menschen, zuweilen auch Sterbende mit ihren Familien. Auch hier sind es die Pfarrerinnen und Pfarrer, die das Abendmahl leiten, weil sie aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer Ordination durch die Kirche zur Sakramentsverwaltung berufen und beauftragt sind. Grundsätzlich gilt aber auch hinsichtlich des Umgangs mit den Sakramenten das reformatorische Prinzip des allgemeinen Priestertums aller Getauften. Das heißt, dass vom Grundsatz her jede getaufte Christin und jeder getaufte Christ aus besonderem Anlass das Sakrament der Taufe und des Abendmahls spenden darf. Solch ein Anlass können Zeiten wie die der aktuellen rigorosen Kontakteinschränkungen und Versammlungsverbote darstellen. Nicht von ungefähr umfasst Luthers Kleiner Katechismus auch die Einsetzungsworte des Abendmahls, verbunden mit dem Gedanken, dass diese theologische Mindestausstattung in jedem christlichen Hausstand vorhanden sei. Es ist gut, dass in unserer Zeit Texte wie die der Abendmahlsliturgie auch in unseren Gesangbüchern zu finden sind. Theologisch spricht nichts dagegen, dass im familiären Kontext eine Abendmahlsfeier gehalten werden darf, wenn es absolut keine andere Möglichkeit gibt.

Rogate-Frage: Was wird sich darüber hinaus verändern? Was können wir daraus lernen?

Detlef Mucks-Büker: Es bleibt abzuwarten, was und ob sich was verändern wird nach Corona. Vielleicht haben wir gemerkt, dass so manche Gremiensitzung oder Dienstbesprechung mit den Mitteln der modernen Technik wie Videokonferenzen auch einiges an Fahrtzeiten vermeidet. Zeit, die sich dann gut für anderes verwenden lässt. Vor allem erhoffe ich mir, dass wir für die nächste Zeit nicht mehr so schnell einer Arbeits- und Terminverdichtung verfallen, wie sie vor der Krise zum stressigen Alltag gehörte. Vielleicht lernen wir, wirklich Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und sorgsamer mit unseren Ressourcen umzugehen als zuvor. In einer kleiner werdenden Kirche wird man nicht mehr alles so weitermachen können wie bisher. Das wussten wir eigentlich auch schon vorher.

Rogate-Frage: Wie werden Sie Ostern feiern und die einzelnen besonderen Tage von Gründonnerstag bis Ostermontag begehen?

Detlef Mucks-Büker: Anders als in den ganzen Jahren zuvor, werden wir nur zu Dritt in unserer Familie zusammen sein. Aufgrund der Einschränkungen können weder unsere beiden Söhne uns wie sonst besuchen, noch können wir uns alle gemeinsam auf den Weg zu unseren beiden Müttern machen. Über Fernsehgottesdienste und Gottesdienste im Internet werden wir unserem Bedürfnis nach Andacht und Gebet nachkommen. Am Karfreitag hören meine Frau und ich uns die Johannespassion von Bach an. Wie immer wird es am Karfreitag Fisch bei uns zu Essen geben. Und ich werde wie in jedem Jahr nach sieben Wochen ohne Alkohol wieder ein Glas Wein trinken. Unsere Tochter, die bei uns sein kann, wird am Ostersonntagmorgen mit der Blockflöte „Christ ist erstanden“ auf der Gartenterrasse spielen. Da wir in diesem Jahr keinen Besuch unserer noch kleineren Nichten und Neffen haben, wird es leider keine Ostereiersuche geben.

Rogate: Vielen Dank, Herr Oberkirchenrat Mucks-Büker, für das Gespräch!

Mehr über die Evangelische-Lutherische Kirche in Oldenburg finden Sie hier: kirche-oldenburg.de

Weitere Freitagsfragen (Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin ISSN 2367-3710) – und Antworten – finden Sie hier: Rogatekloster.de

Bleiben Sie gesund und behütet!

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Angesichts der Corona-Pandemie können wir leider keine verlässlichen Angaben machen, wann wir wieder zu Rogate-Gottesdiensten und Veranstaltungen einladen können. Die nächsten geplanten Termine sind:

  • Sonntag, 17. Mai 2020 | 10:00 Uhr, Ökumenische Eucharistie zum Sonntag Rogate. Predigt: Dekan Ulf-Martin Schmidt, Alt-katholische Gemeinde Berlin. Liturgie: Bruder Franziskus. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche. Orgel: Martin Küster.
  • Donnerstag, 18. Juni 2020| 19:00 Uhr, „Wangerlandsofa? Hör mal zu!“. Ort: Hohenkirchen/Friesland.
  • Abgesagt: Freitag, 17. Juli 2020 | 19:30 Uhr, Eröffnungsgottesdienst zum Lesbisch-schwulen Stadtfest 2020. Mit Pfarrer Burkhard Bornemann (Zwölf-Apostel-Gemeinde) u.a.. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche.
  • Donnerstag, 27. August 2020| 19:00 Uhr, „Wangerlandsofa? Hör mal zu!“. Ort: Walter-Spitta-Haus, Lange Straße 60, 26434 Hooksiel.

Das Rogate-Kloster im März: Passionsandachten und ökumenische Ostern

Willkommen zu unseren öffentlichen Gottesdiensten in der gastgebenden Ev. Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin-Schöneberg:

  • Dienstag, 1. März 16 | 19:00 Uhr, Eucharistie „Brot und Liebe“, in der Kapelle (Sakristei)
  • Donnerstag, 3. März 16 | 19:30 Uhr, Andacht „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“, in der Kapelle (Sakristei)
  • Rogate Kl_Postkarte_Großes Herz1503_080316 KopieDienstag, 8. März 16 | 19:00 Uhr, PassionsvesperGroßes Herz. Sieben Wochen ohne Enge“ mit Vikarin Tanja Pilger-Janßen, Zwölf-Apostel-Gemeinde
  • Donnerstag, 10. März 16 | 19:30 Uhr, Komplet in der Passionszeit, Nachtgebet in der Kapelle (Sakristei)
  • Dienstag, 15. März 16 | 19:00 Uhr, PassionsvesperGroßes Herz. Sieben Wochen ohne Enge“ mit Superintendent Uwe Simon, Kirchenkreis Oberes Havelland
  • Donnerstag, 17. März 16 | 19:30 Uhr, Komplet in der Passionszeit, Nachtgebet in der Kapelle (Sakristei)
  • Keine Vesper am Dienstag, 22. März 16 | 19:00 Uhr (Kirche wird von der Gemeinde genutzt)
  • Rogate Kl_Aushang_Kreuzweg_090316-2 KopieKeine Andacht am Donnerstag, 25. März 16 | 19:30 Uhr (Kirche wird von der Gemeinde genutzt)
  • Karfreitag, 25. März 16 | 15:00 Uhr, Kreuzweg, Michaelskirche, Bessemer Straße 97/101, 12103 Berlin-Schöneberg, Bus 106 (Richtung Lindenhof)
  • Ostersonntag, 27. März 16 | 6:30 Uhr, Ostermorgengottesdienst der Gemeinde Alt-Tempelhof (mit Beteiligung des Rogate-Klosters), Dorfkirche Tempelhof, Am Reinhardtplatz, 12103 Berlin-Tempelhof, U Alt-Tempelhof
  • Ostermontag, 28. März 16 | 11:00 Uhr, Ökumenische Eucharistie, mit der Alt-Katholischen Gemeinde Berlin, Zwölf-Apostel-Kirche
  • Dienstag, 29. März 16 | 19:00 Uhr, Vesper, Kirche

Vorschau:

Unseren Fördervereinsflyer finden Sie hier. Hier unser Monatsplan März 2016.

Wir danken der Zwölf-Apostel-Gemeinde für die Gastfreundschaft der Rogate-Gottesdienste in Schöneberg.

Erreichbar ist die Zwölf-Apostel-Kirche mit öffentlichen Verkehrsmitteln und über die U-Bahnhöfe: Kurfürstenstraße (U1) Nollendorfplatz (U1, U2, U3, U4). Oder per Bus: Kurfürstenstraße (M85, M48), Nollendorfplatz (M19, 187) und Gedenkstätte Dt. Widerstand (M29). PKW-Stellplätze vor dem Gemeindezentrum und in der Genthiner Straße. Adresse: An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.