Heide Grünefeld: Wenn wir nicht aufhören, schaffen wir es.

Am Morgen nach dem Aufwachen automatisch als erstes zum Handy greifen, Vielleicht hat es Empfang, um zu sehen, ob es neue, schlechte Nachrichten gibt, ob Angehörige noch leben oder wiedergefunden wurden, ob sie fliehen konnten, einen Arzt gefunden haben.

Den Partner, die Kinder, die Verwandten und Freunde nicht mehr sehen, nichts mehr hören von ihnen, viele sind tot. Nächte in Kellern und kaputten Gebäuden verbringen, unruhig schlafen, weil es kalt ist, weil Bomben auf die Straße fallen, in der man seit Jahrzehnten wohnt. Waffenlärm und Alarmsignale erkennen, über Leichen steigen und versuchen, den Kindern all dies zu erklären.

Die Identität verlieren, weil alles, woran man sich orientiert hat, die Wohnung, der Job, die Nachbarn, die liebsten Dinge, die Regeln um einen herum, alles auf einmal weg ist. Alles um sich herum in Trümmern liegen sehen und erkennen, dass der Krieg und die Angst und der Mangel eine Seite aus den Menschen herausholt, die man bei sich selber nicht kannte. Die eine Panik auslöst, die unvorstellbar war und die bei manchen eine Härte hervorholt, die man an sich nie kannte und nie kennen wollte.
Und das Ausgeliefertsein und die Ohnmacht kriecht in die Glieder und legt sich auf die Herzen. Es ist in die Gesichter gezeichnet und es ist zu lesen in den Worten und Gesten derer, die mittendrin waren und sind.

Das ist die Realität, für die Menschen in der Ukraine, und es geschieht auf europäischem Boden, auch wenn wir uns noch vor einem guten Jahr in Sicherheit wähnten und dachten, hier geschieht es nicht.

Aber, hier geschieht es doch, und es geschieht nicht anders als in jedem anderen Krieg zu jeder anderen Zeit und in jedem anderen Land. Menschen gieren nach Macht und Territorien und Ansprüchen und werden darüber größenwahnsinnig, und die, die darunter leiden, das ist die große Mehrheit, die nur verlieren kann im Krieg.

In unseren Büros der Migrationsberatung der Diakonie (Friesland-Wilhelmshaven) spiegeln sich die Krisenherde der Welt und die Zahl der Hilfesuchenden steigt von Jahr zu Jahr. Und dann kommen die Menschen zu uns, die Svitlana und Tatjana und Olga und auch Ali und Aisha und Tzehaie heißen, und sie alle sorgen sich um Freunde und Familie in den Heimatländern, und sie alle kämpfen für ein Leben hier, in dem eigentlich die meisten das Gleiche wollen, egal, wie sie heißen und woher sie kommen… Eine Wohnung, eine Arbeit, eine Familie, Zeit für ein Essen mit Freunden und die Gewissheit, dass der Himmel friedlich ist heute Nacht.

Und wir führen Gespräche, über die Situation in der Ukraine und in vielen anderen Ländern, über die vielen Dinge, die in Deutschland anders sind oder rechtlich kompliziert, und während wir uns durch Berge von Bescheiden, Anträgen und sonstigen Dokumenten arbeiten, und mit Behörden und Ämtern und Schulen und allen möglichen Institutionen sprechen, beeindruckt mich eines am allermeisten: Die Hoffnung und die Sehnsucht sind offensichtlich Dinge, die stärker, resilienter sind, als es scheint. Und die immer wieder zum Vorschein kommen. Und die auch geflüchtete Menschen nach furchtbaren Erlebnissen dazu bringen, wieder neu zu streben nach genau diesen Dingen, nach einem Zuhause, nach Bildung, nach Freundschaft, nach Glück.

Vor ein paar Wochen kam eine Ukrainerin zu mir ins Büro und erzählte, das in ihrem Heimatort Freunde von ihr eine Fußballmannschaft für Kinder und Jugendliche gegründet haben, damit diese Ablenkung vom Kriegsgeschehen bekommen. Und dass es schwierig wäre, derzeit an Bälle und Ausrüstung zu kommen, ob ich helfen könnte. Ich habe den Jugendwart des örtlichen Fußballvereines hier angeschrieben, und der war sofort bereit zu helfen – wenig später hatte der Verein hier Bälle, Trikots und Ausrüstung in großen Kartons verpackt und mit dem nächsten Transport, in dem noch Platz war, wurden diese in die Ukraine geschickt. Und zwei Wochen später kam die Ukrainerin wieder in mein Büro und sagte: „Heide, die Sachen sind angekommen und alle haben sich sehr gefreut. Zurzeit ist viel Bombenalarm, deswegen können sie gerade nicht spielen, aber das kommt noch, denn sobald es mit dem Bombenalarm besser ist, werden sie wieder spielen“.

Und dieser Satz hat mich nicht mehr losgelassen.
„Sobald es mit dem Bombenalarm besser ist, werden sie wieder spielen.“

Ich war nie Fußballfan, aber ich bin seitdem uneingeschränkte Anhängerin dieser mir unbekannten Jugendmannschaft einer Kleinstadt zwischen Kiew und Lwiw. Diesen Jugendlichen möchte ich sagen: Euer Durchhaltevermögen und Euer Ziel, bald wieder zu spielen, ist für mich eine Verpflichtung und ein Ansporn. Eine Verpflichtung zur Dankbarkeit, dass ich alles Lebensnotwendige habe und der Himmel über mir friedlich sein wird, wenn ich heute Abend schlafen gehe. Und ein Ansporn, nicht zu verzweifeln, ob der vielen schlimmen Nachrichten, sondern den vielen Menschen, denen ich helfen kann, gerne zu helfen.

Ich bin, zugegeben, trotzdem manchmal müde, und frage mich, warum die Menschen so viel furchtbar Dummes tun. Aber, dann fallen mir wieder die anderen Menschen ein, solche wie Nikita, der Russe, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt, und jetzt für alle Ukrainer dolmetscht, und immer erzählt, wie leid ihm alles Elend tut, was der Krieg anrichtet. Und wie die kleine Darja, die zwar erst sechs ist, aber mir jede Woche stolz neue Wörter auf Deutsch präsentiert. Und wie Tatiana, die jetzt hier arbeitet und sich mit allen Kolleginnen angefreundet hat, die jetzt ihrerseits anfangen, auch anderen Geflüchteten zu helfen, weil durch Tatiana viele Berührungsängste abgebaut wurden, die anfangs da waren. Und wie Hassan, der trotz eigener schwieriger Geschichte jederzeit für alle Leute übersetzt und wie Jasmin, die ohne zu zögern Geld spendet, wo es nötig ist.

Und Gott sei Dank musste ich nicht lange überlegen, ob mir jemand einfällt, der mir Hoffnung gibt, sondern ich könnte jetzt noch eine lange Liste von Namen nennen, von Menschen, die mich zum Lächeln bringen, auch wenn die Gesamtlage schwierig ist, und Sie alle gehören übrigens auch dazu, weil Sie hier sind und innehalten und beten für den Frieden.

Und wenn wir alle gemeinsam weiter nicht aufhören, das Beste zu versuchen, und glauben und lieben und hoffen, im Vertrauen auf den, der gesagt hat, er ist mitten unter uns, dann schaffen wir es sicher auch weiter, uns gegenseitig und die zu tragen, die gerade keine Kraft haben.

Denn, um es mit den Worten der Lyrikerin Hilde Domin zu sagen: „Nicht im Stich lassen, sich nicht und andere nicht. Das ist die Mindestutopie, ohne die es sich nicht lohnt, Mensch zu sein.“

Theologin Heide Grünefeld (Diakonie Friesland-Wilhelmshaven) im ökumenischen Friedensgebet am 28. Februar 2023 in der Sankt Willehad-Kirche Wilhelmshaven. Die Friedensgebete werden getragen von den Gemeinden der St. Willehad-Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, der Banter Kirche und der Luther-Kirche, der Caritas im Dekanat Wilhelmshaven, dem Diakonischen Werk Friesland-Wilhelmshaven und dem Rogate-Kloster Sankt Michael.
Video-Dokumentation der Intervention von Heide Grünefeld am 28. Februar 2023 in der Sankt Willehadkirche

Die nächsten Friedensgebete in Wilhelmshaven:

  • Dienstag, 30. Mai 2023 | 18:00 Uhr, ökumenisches Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.
  • Dienstag, 27. Juni 2023 | 18:00 Uhr, ökumenisches Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.
  • Dienstag, 25. Juli 2023 | 18:00 Uhr, ökumenisches Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.

Wilhelmshaven: Ukraine-Friedensgebet am 25. April 2023.

Die Gemeinden der St. Willehad-, der Neuapostolischen, der Banter und der Luther-Kirche sowie die Caritas im Dekanat Wilhelmshaven, das Diakonische Werk Friesland-Wilhelmshaven und das Rogate-Kloster Sankt Michael laden am Dienstag, 25. April 2023, zum monatlichen ökumenischen Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine ein.

Der inhaltliche Impuls wird in dieser Andacht durch die Caritas für das Dekanat Wilhelmshaven gestaltet.

Beginn ist um 18:00 Uhr in der St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.

Wilhelmshaven: Ukraine-Friedensgebet am 28. März 2023.

Die Gemeinden der St. Willehad-, der Neuapostolischen, der Banter und der Luther-Kirche sowie die Caritas im Dekanat Wilhelmshaven, das Diakonische Werk Friesland-Wilhelmshaven und das Rogate-Kloster Sankt Michael laden am Dienstag, 28. März 2023, zum monatlichen ökumenischen Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine ein.

Die Andacht beginnt um 18:00 Uhr in der St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.

Die Andacht wird auf dem Youtube-Kanal der Sankt-Willehad-Gemeinde live gestreamt: youtube.com/@sanktwillehad

Russlandkrise: Friedensgebet zum Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine

Zum Jahrestag des Beginns des russischen Überfalls auf die Ukraine laden die Kirchen der Stadt zu einem ökumenischen Friedensgebet am Dienstag, 28. Februar 2023, in die Sankt Willehad-Kirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven, ein. Der Wilhelmshavener Bläserkreis spielt unter der Leitung von Hans-Martin Schröder. Dekanatsmusiker Robert Pernpeintner musiziert an der Orgel. Oberbürgermeister Carsten Feist wird sprechen. Beginn ist um 18:00 Uhr.

Weitere Mitwirkende sind Pastoralreferentin Daniela Surmann (Sankt Willehad-Gemeinde), Kreispfarrer Christian Scheuer (Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven), Bezirksevangelist Eike Rosentreter (Neuapostolische Gemeinde Wilhelmshaven), Br. Franziskus (Rogate-Kloster Sankt Michael) und von der Diakonie Friesland-Wilhelmshaven: Migrationsberaterin Heide Grünefeld (Jever/Hohenkirchen) und Sozialarbeiterin Alina Osterkamp.

Die Friedensgebete werden getragen von den Gemeinden der St. Willehad-Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, der Banter Kirche und der Luther-Kirche, der Caritas im Dekanat Wilhelmshaven, dem Diakonischen Werk Friesland-Wilhelmshaven und dem Rogate-Kloster Sankt Michael.

Die Andacht wird auf dem Youtube-Kanal der Sankt-Willehad-Gemeinde live gestreamt: youtube.com/@sanktwillehad

Wilhelmshaven: Ukraine-Friedensgebet am Dienstag.

Die Gemeinden der St. Willehad-, der Neuapostolischen, der Banter und der Luther-Kirche sowie die Caritas im Dekanat Wilhelmshaven, das Diakonische Werk Friesland-Wilhelmshaven und das Rogate-Kloster Sankt Michael laden am Dienstag, 31. Januar 2023, zum monatlichen ökumenischen Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine ein.

Elena Ikkert, Kreisgeschäftsführerin des DRK Wilhelmshaven, berichtet in der Andacht über die Betreuung der Geflüchteten aus der Ukraine in den beiden Sammelunterkünfte. Robert Pernpeintner wird die Orgel spielen.

Die Andacht beginnt um 18:00 Uhr in der St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.

Die Andacht wird auf dem Youtube-Kanal der Sankt-Willehad-Gemeinde live gestreamt: youtube.com/@sanktwillehad

Die darauf folgenden Termine des monatlichen ökumenischen Friedensgebets in Wilhelmshaven:

  • Dienstag, 28. Februar 2023 | 18:00 Uhr, ökumenisches Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Orgel: Dekanatsmusiker Robert Pernpeintner. Mit Oberbürgermeister Carsten Feist, Dechant Andreas Bolten (Sankt Willehad-Gemeinde), Geschäftsführerin Hilke Schwarting-Boer (Diakonsches Werk Friesland-Wilhelmshaven), Kreispfarrer Christian Scheuer (Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven), Bezirksevangelist Eike Rosentreter (Neuapostolische Gemeinde Wilhelmshaven) und Br. Franziskus (Rogate-Kloster Sankt Michael). Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.
  • Dienstag, 28. März 2023 | 18:00 Uhr, ökumenisches Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.
  • Dienstag, 25. April 2023 | 18:00 Uhr, ökumenisches Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.

Rogate-Kloster: Willkommen im Jahr 2023!

Wir wünschen ein gesegnetes, gutes und friedliches Jahr 2023 und freuen uns auf ein Wiedersehen bei unseren nächsten geplanten Gottesdiensten in Berlin, Bremen, Nürnberg, Wilhelmshaven und Friesland:

Berlin, Schöneberg:

  • Sonntag, 19. März 2023 | 13:00 Uhr, Mittagsgebet. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Karfreitag, 7. April 2023 | 15:00 Uhr, Andacht: „Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“. Lektorin: Andrea Fleischer. Kreuzträgerin: Uta Willers-Urban. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Ostersonntag, 9. April 2023 | 10:00 Uhr, Eucharistie, gemeinsam mit der Zwölf-Apostel-Gemeinde. Orgel: Felicitas Eickelberg. Gesang: Mezzosopranistin Rita Anton. Lektor: Michel Brzozowski. Ministrantinnen: Uta Willers-Urban und Andrea Fleischer. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Wegen einer Vermietung der Kirche durch die Gemeinde fällt diese Andacht aus: Sonnabend, 13. Mai 2023 | 18:00 Uhr, Vesper. Ort: Kapelle der Zwölf-Apostel-Kirche, Seiteneingang der Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Sonntag, 14. Mai 2023 | 10:00 Uhr, ökum. Eucharistie am Sonntag Rogate, gemeinsam mit der Zwölf-Apostel-Gemeinde. Predigt: Pfarrer Ulf-Martin Schmidt (Alt-katholische Gemeinde Berlin). Liturgie: Br. Franziskus. Orgel: Malte Mevissen. Lektorinnen: Gesine Schmithals und Melanie Hochwald. Ministrantinnen: Uta Willers-Urban und Andrea Fleischer. Kirchdienst: Michael Behr. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Sonnabend, 25. Juni 2023 | 18:00 Uhr, Vesper zum Johannistag. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Sonntag, 25. Juni 2023 | 10:00 Uhr, Eucharistie zum Fest St. Johanni, gemeinsam mit der Zwölf-Apostel-Gemeinde. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Freitag, 14. Juli 2023 | 19:30 Uhr, ökumenischer Eröffnungsgottesdienst zum 29. lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin. Predigt: Landespastor Dirk Ahrens (Nordkirche, Diakonisches Werk Hamburg). Mit Pfarrer Burkhard Bornemann (Zwölf-Apostel-Kirche) und Bruder Franziskus. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Freitag, 1. September 2023 | 19:00 Uhr, Vesper. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Sonnabend, 30. September 2023 | 18:00 Uhr, Vesper zum St. Michaelistag. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Sonntag, 1. Oktober 2023 | 10:00 Uhr, Eucharistie zum Fest St. Michaelis, gemeinsam mit der Zwölf-Apostel-Gemeinde. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.

Wilhelmshaven, Niedersachsen:

  • Dienstag, 28. Februar 2023 | 18:00 Uhr, ökumenisches Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Musik: Wilhelmshavener Posaunenchor (Leitung Hans-Martin Schröder). Orgel: Dekanatsmusiker Robert Pernpeintner. Mit Oberbürgermeister Carsten Feist (Stadt Wilhelmshaven), Pastoralreferentin Daniela Surmann (Sankt Willehad-Gemeinde), Kreispfarrer Christian Scheuer (Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven), Bezirksevangelist Eike Rosentreter (Neuapostolische Gemeinde Wilhelmshaven), Br. Franziskus (Rogate-Kloster Sankt Michael) und von der Diakonie Friesland-Wilhelmshaven: Migrationsberaterin Heide Grünefeld (Jever/Hohenkirchen) und Sozialarbeiterin Alina Osterkamp. Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven. Die Friedensgebete werden getragen von den Gemeinden der St. Willehad-Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, der Banter Kirche und der Luther-Kirche, der Caritas im Dekanat Wilhelmshaven, dem Diakonischen Werk Friesland-Wilhelmshaven und dem Rogate-Kloster Sankt Michael.
  • Sonntag, 5. März | 16:30 Uhr, Info-Veranstaltung „Rogate wie?“ – Was hinter der Idee eines ökumenischen Klosters steckt. Eine Teestunde mit Florian Wiese (Vorstand Trägerverein), Melanie Hochwald (Vorstand Förderverein) und Bruder Franziskus. Ort: Martin-Luther-Haus, Brommystraße 73, Wilhelmshaven.
  • Sonntag, 5. März 2023 | 18:00 Uhr, Vesper (Abendgebet). Orgel: Traugott Böhlke. Lektorin: Susanne Klenk. Ort: Lutherkirche, Brommystraße 75, Wilhelmshaven-Villenviertel
  • Dienstag, 28. März 2023 | 18:00 Uhr, ökumenisches Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Die Friedensgebete werden getragen von den Gemeinden der St. Willehad-Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, der Banter Kirche und der Luther-Kirche, der Caritas im Dekanat Wilhelmshaven, dem Diakonischen Werk Friesland-Wilhelmshaven und dem Rogate-Kloster Sankt Michael. Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.
  • Sonntag, 2. Apri| 16:30 Uhr, „Vom Empfangen und weitergeben“ – Rogate-Bibelgespräch zu Beginn der Karwoche. Mit Br. Franziskus. Ort: Martin-Luther-Haus, Brommystraße 73, Wilhelmshaven.
  • Sonntag, 2. April 2023 | 18:00 Uhr, Vesper (Abendgebet). Orgel: Traugott Böhlke. Ort: Lutherkirche, Brommystraße 75, Wilhelmshaven-Villenviertel
  • Sonntag, 13. April 2023 | 10:30 Uhr, Trauergottesdienst. Orgel: Traugott Böhlke. Küsterdienst: Heidrun Helbich. Ort: Lutherkirche, Brommystraße 75, Wilhelmshaven-Villenviertel
  • Dienstag, 25. April 2023 | 18:00 Uhr, ökumenisches Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.
  • Sonntag, 2. April 2023 | 18:00 Uhr, Vesper (Abendgebet). Orgel: Traugott Böhlke. Ort: Lutherkirche, Brommystraße 75, Wilhelmshaven-Villenviertel
  • Freitag, 2. Juni 2023 | 19:30 Uhr, Eröffnungsgottesdienst zum 3. Wilhelmshavener Christopher Street-Day. Predigt: Kreispfarrer Christian Scheuer (Ev.-luth. Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven). Grußwort: Oberbürgermeister Carsten Feist (Stadt Wilhelmshaven). Musik: Wilhelmshavener Bläserkreis unter der Leitung von Hans-Martin Schröder/Organisation Karsten Heger. Orgel: Dekanatsmusiker Robert Pernpeintner. Liturgie: Pastoralreferentin Daniela Surmann (St. Willehad) und Br. Franziskus (Rogate-Kloster). Lektor*innen: Ingrid Klebingat (Vorsitzende Kreissynode Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven) und Ratsfrau Antje Kloster. Ort: St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.

Friesland, Niedersachsen:

Demokratieprojekt FrieslandVisionen: „Wie wollen wir morgen leben? Zehn Reden für das Leben an der Küste.“

  • Mittwoch, 12. Juli 2023 | 19:00 Uhr, Eröffnung der „Zehn Reden.“-Reihe mit Landrat Sven Ambrosy, Landkreis Friesland. Hauptrede: Noch offen. Ort: Noch offen.
  • Donnerstag, 20. Juli 2023 | 19:00 Uhr. Ort: Noch offen.
  • Donnerstag, 27. Juli 2023 | 19:00 Uhr. Rede: Inselpastor Egbert Schlotmann, Röm.-kath. Kirchengemeinde Sankt Willehad Wangerooge. Ort: Kirche Sankt Willehad, Damenpfad 20, 26486 Wangerooge.
  • Donnerstag, 3. August 2023 | 19:00 Uhr. Ort: Noch offen.
  • Donnerstag, 10. August 2023 | 19:00 Uhr. Ort: Noch offen.
  • Donnerstag, 17. August 2023 | 19:00 Uhr. Ort: Noch offen.
  • Donnerstag, 24. August 2023 | 19:00 Uhr. Ort: Noch offen.
  • Donnerstag, 31. August 2023 | 19:00 Uhr. Rede: Dr. Kathrin Wahlmann, Justizministerin des Landes Niedersachsen. Ort: Noch offen.
  • Donnerstag, 7. September 2023 | 19:00 Uhr. Ort: Noch offen.
  • Donnerstag, 14. September 2023 | 19:00 Uhr. Rede: Landrat Sven Ambrosy, Landkreis Friesland. Ort: Noch offen.

Freie Hansestadt Bremen, Bremen:

Nürnberg, Bayern:

  • Donnerstag, 8. Juni 2023 | 20:00 Uhr, Deutscher Evangelischer Kirchentag, ökumenische Klimakanzel: Gebete in Krisenzeiten – Liturgie mit klaren Worten. Mit Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel (Evangelische Kirche Berlin-schlesische Oberlausitz) und Bruder Franziskus RGSM (Rogate-Kloster Sankt Michael). Ort: Ökumenisces Gemeindezentrum Thon, Kirche St. Clemens, Cuxhavener Straße 60, Nürnberg. ÖPNV: Tram Cuxhavener Straße.

Unseren Fördervereinsflyer finden Sie hier.

2016 Wo ist das Rogate-Kloster?

Erreichbar ist die Zwölf-Apostel-Kirche mit öffentlichen Verkehrsmitteln: über die U-Bahnhöfe: Kurfürstenstraße (U1) Nollendorfplatz (U1, U2, U3, U4). Oder per Bus: Kurfürstenstraße (M85, M48), Nollendorfplatz (M19, 187) und Gedenkstätte Dt. Widerstand (M29). Fahrrad- und PKW-Stellplätze vor dem Gemeindezentrum und in der Genthiner Straße. Adresse: An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.

Wir danken der Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde für die Gastfreundschaft der Rogate-Gottesdienste in Schöneberg.

Lutherkirche Wilhelmshaven: Ökumenische Andacht am 4. Advent

Über „Warum ich trotzdem Hoffnung habe“ sprechen am 4. Advent, 18. Dezember 2022, Ratsherr Uwe Heinemann und der Religionslehrer Philipp Kolbe in einer ökumenischen Abendandacht in der Lutherkirche. Dazu lädt das Rogate-Kloster Sankt Michael um 18:00 Uhr in die Brommystraße 75 ein.

Die Orgel spielt Traugott Böhlke (Sankt Martin, Voslapp). Mitwirkende Lektorin Heidrun Helbich (Thomaskirche, Neuengroden) gestaltet mit Bruder Franziskus die Andacht bei Kerzenschein.

Es wird warme Kleidung für den Aufenthalt in der kalten Kirche und das Mitbringen einer Kerze oder Taschenlampe empfohlen.

Termin kompakt: 4. Advent, Sonntag, 18. Dezember 2022 | 18:00 Uhr, Adventsandacht bei Kerzenschein. Mitwirkende: Ratsherr Uwe Heinemann, Heidrun Helbich (Thomaskirche, Neuengroden), Philipp Kolbe und Br. Franziskus (Rogate-Kloster). Orgel: Traugott Böhlke (St. Martinskirche, Voslapp). Ort: Lutherkirche, Brommystraße 75, Wilhelmshaven-Villenviertel.

Unsere Rogate-Gottesdienste in der kommenden Woche:

  • (Muss wegen Krankheit leider ausfallen: Freitag, 23. Dezember 2022 | 19:00 Uhr, Vesper.)
  • Heiligabend, 24. Dezember 2022 | 23:00 Uhr, Christmette. Mit: Pfarrer Burkhard Bornemann (Evangelische Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde). Predigt: Br. Franziskus (Rogate-Kloster). Orgel: Martin Küster. Thuriferarin: Andrea Fleischer. Navikularin: Uta Willers-Urban. Kruziferar und Lektor: Darian Vogt. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Weihnachten, 25. Dezember 2022 | 14:00 Uhr, Eucharistie am Weihnachtsfeiertag. Mit: Br. Franziskus (Rogate-Kloster). Orgel: Felicitas Eickelberg. Thuriferarin: Andrea Fleischer. Navikularin: Uta Willers-Urban. Lektor und Kommunionhelfer: Dr. Wolfgang Kohn. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.
  • Weihnachten, 26. Dezember 2022 | 17:00 Uhr, ökumenische, liturgische Vesper (Abendgebet) am 2. Weihnachtstag. Mit: Pastor A. Engelbert Petsch (Röm.-kath. Seelsorger JVA Plötzensee). Orgel: Kirchenmusikerin Hyelin Hur. Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, Berlin-Schöneberg.

Förderverein & FrieslandVisionen: 500 Weihnachtstüten für Kinder der Tafel

Viele Tafeln arbeiten am Rande der Belastungsgrenze und ihnen stehen zudem durch die Inflation und Sparmaßnahmen der Supermärkte weniger Sachspenden für die Lebensmittelverteilung zur Verfügung.

Der Förderverein Rogate-Kloster Sankt Michael e.V. und das Demokratieprojekt „FrieslandVisionen“ haben vor diesem Hintergrund eine Unterstützungsaktion für die von der Wilhelmshavener Tafel versorgten Kinder, sowie für aus der Ukraine geflüchtete Minderjährige, die in den Sammelunterkünften der Stadt untergebracht sind, eine Geschenk-Weihnachtstütenaktion ins Leben gerufen.

In den geplanten 500 Tüten befindet sich ein handschriftlicher Weihnachtsgruß, ein Nikolaus, eine Tafel Schokolade, eine Krippe zum Basteln, der Text der Weihnachtsgeschichte, ein Gutschein für einen Kindertag in der Kunsthalle Wilhelmshaven und ein kleines Geschenk.

Die finanziellen Mittel für die Aktion dafür stammen aus Spenden des Fördervereins sowie einem Zuschuss aus Mitteln des Sozialfonds der Stadt Wilhelmshaven, den der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration des Stadtrates in einer Sondersitzung am Montag, 12. Dezember, einstimmig freigegeben hat.

Die Verteilung an die 380 Kinder der Tafel erfolgt an den Tagen vor dem Heiligen Abend. Die Verteilung an die aus der Ukraine geflüchteten Kinder soll, passend zum Weihnachtsfest der orthodoxen Kirche, zwischen dem 6. und 8. Januar 2023 erfolgen.

Der Rogate-Förderverein und die FrieslandVisionen hoffen darüber hinaus auf weitere Sponsor*innen und Gutschein-Spender*innen, zum Beispiel für einen Museums-, Kino- oder Theaterbesuch der Kinder mit einem Elternteil, zu finden.

Presseschau: Die Nordwestzeitung hat über die Aktion am 21. Dezember 2022 berichtet. Den Artikel finden Sie hier.

Russlandkrise: Ukraine-Friedensgebet am Dienstag.

Friedensgebet anlässlich der Russlandkrise am Dienstag in der Sankt Willehad-Kirche

Die Gemeinden der St. Willehad-, der Neuapostolischen, der Banter und der Luther-Kirche sowie die Caritas im Dekanat Wilhelmshaven, das Diakonische Werk Friesland-Wilhelmshaven und das Rogate-Kloster Sankt Michael laden am Dienstag, 29. November 2022, zum monatlichen ökumenischen Friedensgebet anlässlich des Überfalls Russlands auf die Ukraine ein.

Theologin Heide Grünefeld, Migrationsberatung der Diakonie Friesland-Wilhelmshaven, wird zur aktuellen Situation geflüchteter Menschen in Freisland und Wilhelmshaven sprechen. Die Andacht beginnt um 18:00 Uhr in der St. Willehadkirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven.

Die Andacht wird auf dem Youtube-Kanal der Sankt-Willehad-Gemeinde live gestreamt:

Gebet: Führe uns wieder zusammen.

Herr, unser Gott, du lädst uns ein, zu dir zu kommen mit unseren Freuden und Sorgen, mit unserer Bitte und unserem Dank. Deine Gebote weisen uns den Weg durchs Leben. Oft aber haben wir es schwer, ihnen zu folgen. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich!

Wir leben in Frieden und Wohlstand, aber erfahren täglich von Hunger und Armut, von ungerechten Verhältnissen, von Gewalt und Blutver­gießen. Auch spüren wir, dass unser alltägliches Leben bedroht ist. Schenke uns Zuversicht und Besonnenheit. Lass uns nicht auf jede künstlich aufgebauschte Katastrophenmeldung aus Internet und Medien hereinfallen und in Panik verfallen. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich!

Wir nutzen mit Freude die Möglichkeiten, die uns die Technik und Wohlstand eröff­net. Wir erkennen aber auch die Gefahren, die uns umgeben. Menschen bringen durch Terroranschläge Chaos, Tod und Verderben. Menschen führen in Europa wieder Krieg und bedrohen auch uns. Das macht uns Angst.  Bewah­re uns vor Leichtsinn und Selbstüberschätzung, vor Rachsucht und Hartherzigkeit. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich!

Wir sind im Glauben verbunden über viele Grenzen und Unterschiede hinweg. Warum gibt es so viel Uneinig­keit und Streit unter uns, warum sind wir so misstrauisch und unver­söhnlich? Vergib uns unsere Schuld, unsere Engstirnigkeit und unseren Starr­sinn. Führe uns wieder zusammen. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich!

Für die Menschen in der Ukraine bitten wir um Frieden. Wehre mit deinem starken Arm den Machgierigen und Unbarmherzigen. Schenke den beiden Völkern, den Russen und den Ukrainern, Frieden und Freiheit im eigenen Land, das ihnen Niemand streitig macht. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich!

Herr, lieber Vater, du hast unserem Leben ein Ziel gesetzt, wir beten dich an. Du zeigst uns durch Jesus, unseren Herrn, den Weg, auf dem wir zum Ziel gelangen. Erfülle uns mit der Kraft deines Geistes.

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Gebet von Pastor i.R. Rainer Ewald, Wilhelmshaven.